Schöneck. Eine lange Reise hat dieser Tage das alte Einsatzfahrzeug der Büdesheimer Feuerwehr angetreten: Es wird künftig die Feuerwehrleute in Schönecks ungarischer Partnerstadt Gyomaendröd zu ihren Einsätzen fahren.
Fast 35 Jahre hatte das Einsatzfahrzeug im Dienst der Büdesheimer Wehr gestanden. Als feststand, dass ein Ersatzfahrzeug angeschafft werden kann, zeigte sich Bürgermeister Ludger Stüve (SPD) auf einer der Fahrten nach Gyomaendröd recht spendabel. „Ich hoffe, Sie werden mir nachträglich das vorschnelle Handeln verzeihen und das Geschenk an die dortige Feuerwehr billigen“, bat er anschließend seine Gemeindevertreter. Da die Feuerwehr in der 16 000 Einwohner zählenden ungarischen Partnergemeinde erst seit knapp fünf Jahren besteht und sie im Hinblick auf Ausrüstung noch so gut wie alles braucht, gab es im Schönecker Parlament keinen Widerspruch. Zumal das Fahrzeug nur noch mit weniger als 6000 Euro in den Büchern der Gemeinde stand und damit so gut wie abgeschrieben war. Nachdem vor wenigen Wochen das neue Löschfahrzeug der Büdesheimer Feuerwehr offiziell übergeben wurde, legten die Feuerwehrkameraden noch einmal letzte Hand an ihr altes Fahrzeug. Dann hat es nun die 1100 Kilometer lange Reise zum neuen Einsatzort in Gyomaendröd angetreten. Zum Empfang wird es sicherlich ein großes Fest geben. (jwn)