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Asphalt, Gehwege, Radfahrstreifen

Auf der Kasseler Straße laufen die Arbeiten zum Rückbau der Baustraße auf Hochtouren. Die Asphaltarbeiten sind bereits weitegehend fertiggestellt. Foto: Eickhoff
Auf der Kasseler Straße laufen die Arbeiten zum Rückbau der Baustraße auf Hochtouren. Die Asphaltarbeiten sind bereits weitegehend fertiggestellt. Foto: Eickhoff

Bad Vilbel. Bad Vilbel und seine Baustellen. Seit Mitte September wird auf der Kasseler Straße fleißig gearbeitet. Bis die Arbeiten an einer der Hauptverkehrsadern der Quellenstadt abgeschlossen sind, wird es allerdings noch dauern.
Die Kasseler Straße ist ohne Wenn und Aber eine der wichtigsten Straßen in Bad Vilbel. Wer in den vergangenen Jahren auf der Hauptverkehrsader unterwegs war – oder auch im Stau stand –, dem wird aufgefallen sein, was Bürgermeister Sebastian Wysocki (CDU) gemeint hat, als er vor einigen Monaten sagte, sie sei »in weiten Teilen kaputtgefahren«. Der Grund: der viergleisige Streckenausbau zwischen Bad Vilbel und Frankfurt-West – und die damit starke Beanspruchung der Kasseler Straße.
Insgesamt vier
Bauabschnitte

Derzeit rollen auf der Straße die Bagger, Absperrungen sind eingerichtet. Der Verkehr muss mehrfach die Spuren wechseln. Doch was genau wird eigentlich gemacht?
Mit dem Ende der Bahn-Baustelle haben im September dieses Jahres h die Arbeiten auf der »Kasseler« begonnen. Der städtische Pressesprecher Yannick Schwander informiert: »Infolge der umfassenden Bauarbeiten in der Kasseler Straße wurde diese in mehrere Bauabschnitte unterteilt.«
Der erste Bauabschnitt umfasst die Fahrbahnseite auf der Seite der Stützmauer (Fahrtrichtung von Norden nach Süden). »Im Rahmen dieses Bauabschnitts wird die Straße im Auftrag der Deutschen Bahn grundhaft erneuert. Dabei wurden bereits die Sinkkästen neu versetzt und die alten Steinzeug-Regenwasserrohre durch die Kanalgrund-Regenwasserrohre ersetzt.« In dieser Woche sind Asphaltarbeiten vorgesehen, während die Pflasterung der Gehwege in zwei Wochen geplant ist. Schwander: »Die Verkehrsfreigabe des ersten Bauabschnitts ist für Ende November/Anfang Dezember geplant.«
Der zweite Bauabschnitt befindet sich an der Einmündung »Niddastraße/Schwarzer Weg«. Dort werden die Gehwege wiederhergestellt. Auch diese Arbeiten sollen dieses Jahr noch fertiggestellt werden.
Der dritte Bauabschnitt umfasst dann die andere Fahrbahnseite (Fahrtrichtung von Süden nach Norden). Der vierte Bauabschnitt stellt den kleinsten Bauabschnitt dar. Schwander weiter: »Innerhalb dieses Bauabschnitts ist eine Anpassung der Rampe auf Höhe der Wiesengasse vorgesehen, um eine Führung des Radwegs auf die Fahrbahn zu gewährleisten.«
Ampelanlage mit
mehr »Grünzeit«

Der Beginn der Bauabschnitte drei und vier ist für das kommende Jahr vorgesehen.
»Sofern die Wetterbedingungen es zulassen, werden die Bauarbeiten im Frühjahr abgeschlossen sein, wobei es nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich die Bauarbeiten aufgrund der Witterung in den Wintermonaten verzögern können.« Außerdem soll es auf beiden Seiten Radfahrstreifen geben. Die Radfahr-Situation auf der Straße war immer wieder Thema im Parlament gewesen. Auch wird es eine neue Ampelanlage geben, die verkehrsabhängig steuerbar ist, beispielsweise wenn es nach einem Konzert in der Vilco ein erhöhtes Fahrzeugaufkommen aus der Tiefgarage gibt. »Dann erkennt dies die Anlage und gibt dem abfließenden Verkehr etwas mehr ›Grünzeit‹«, so Schwander.
Auch die Grünflächen des Straßenbegleitgrüns werden in diesem Zuge mit »aufgehübscht«. Zudem kommt eine digitale Anzeige auf die Kasseler Straße in Fahrtrichtung Südbahnhof, die anzeigt, wie viele freie Parkplätze es noch in der Tiefgarage gibt. Ebenfalls wird die Bushaltestelle auf der Westseite wiederhergestellt – und barrierefrei.
Von Patrick Eickhoff