Karben. Die neuen Besitzer des Degenfeld’schen Schlosses wollen möglichst rasch ihre Bauanträge stellen. Das kündigt Architektin Verena Kunad-Riederer an. So sollen im entkernten Nordflügel fünf oder sechs Wohnungen „gehobenen Standards, aber kein Luxus“ entstehen. Auch das Dach werde nicht ausgebaut, sagt Mitinvestor Martin Obermüller. Vor allem wolle man das Areal „nicht überfrachten“ mit zu vielen Bewohnern, sagt sie.
Zu den Schloss-Wohnungen und den 18 Wohnungen im Mehrfamilienhaus sollten noch zwei bis vier Wohnungen im Neubau entstehen, der anstelle der DRK-Halle gebaut werden soll. Im denkmalgeschützten Torhaus solle ein Café einziehen, samt Nebenräumen und einem Kunstatelier im Anbau. „Vielleicht eher Gelegenheitsgastronomie“, sagt Mitinvestor Stephanus Arz, etwa mit einem Sommergarten auf dem neu gestalteten Schlossplatz oder Möglichkeiten für einen Empfang für Hochzeitsgesellschaften.
Binnen zweier Jahre soll die Schlossfassade saniert, in drei Jahren die Wohnungen darin fertig sein. Später könne das Mehrfamilienhaus einen rückwärtigen Laubengang samt Fahrstuhl erhalten, der alle Etagen erreicht, erklärt die Architektin. Schon binnen zwei Jahren aber solle das gesamte Ensemble optisch zusammenwachsen. (den)