Karben. Ein Handwerker (33) ist am Mittwoch der Vorwoche auf einer Baustelle in Rendel fünf bis sechs Meter tief von einem Dach auf den Betonboden gestürzt und dabei schwer verletzt worden. Ein Rettungshubschrauber brachte den Dachdecker vom Niederrhein ins Frankfurter Unfallkrankenhaus.
Die Ärzte dort diagnostizierten schwere Schädel- und Wirbelsäulenverletzungen, berichtete die Bad Vilbeler Polizei am Abend. Schon einen Tag später hieß es: Außer Lebensgefahr. Nach Angaben von Polizeisprecher Erich Müller sind die Verletzungen an Schädel und Wirbelsäule jedoch „schwerwiegend“.
Dass der Handwerker, er gehört zu einem Bautrupp aus Bedburg-Hau an der niederländischen Grenze, nicht von den unterhalb des Dachs gespannten Netzen aufgefangen worden sei, liege daran, dass die Netze „wohl nicht richtig angebracht“ gewesen seien, sagt Müller.
Die weiteren Ermittlungen übernimmt nun das Wiesbadener Amt für Arbeitstechnik. Dem Metallbaubetrieb kann ein erhebliches Bußgeld drohen. (den)