Auf Protest stießen die Planungen zur Sanierung des Heilsberger Plattenwegs bei einigen Anwohnern. Nach mehreren Gesprächen können sie nun aufatmen.
Bad Vilbel. Als „prägend für den Stadtteil“ bezeichnet das Ingenieurbüro IMB Plan den Heilsberger Plattenweg im derzeit politisch diskutierten neuen Konzept des Radwegeplans. Doch nach der Vorstellung der Sanierungspläne für den Bereich zwischen Schlesienring und Pommernweg durch IMB-Geschäftsführer Karsten Ott in der Ortsbeirats-Sitzung im Dezember regte sich Unverständnis.
Denn IMB Plan wollte den Weg in diesem Bereich auf vier Meter verbreitern. So sollte es zwei Banketten mit jeweils 50 Zentimetern Breite geben, dazu eine drei Meter breite asphaltierte Fahrspur. Und – wo noch vorhanden – ein einen Meter breiten Grünstreifen.
Die Anwohner Stefan Trenkel und Heike Klause waren mit diesen Dimensionen nicht einverstanden. Die Breite würde dazu einladen, dass auch Autos in den Weg einfahren würden, Mofas und Mopeds allemal. Für Heike Klause solle der Weg bleiben, was er sei: ein Plattenweg und keine Asphaltstrecke. Trenkel und Klause informierten die anderen Anwohner. Und stießen auf ein einhelliges Meinungsbild: Eine breite Asphaltpiste ist nicht gewünscht.
Problematisch war, dass Dezernent Sebastian Wysocki (CDU) im Urlaub war, die Angelegenheit aber drängte, da Anträge auf Fördermittel zu stellen waren. Es ging um 70 Prozent der geschätzten Kosten von 300 000 Euro für den Umbau.
Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) schloss sich mit dem Heilsberg CDU-Vorsitzenden Jens Völker kurz. Der bestätigte, dass die Sanierung gewünscht sei, aber nicht nach den derzeitigen Plänen. Nach Rücksprache mit IMB war schnell klar, dass es wieder Platten geben kann. Auch trotz des Einwands von Tiefbauamtsleiter Matthias Bremer, dass dies wegen des Gefälles schwer umzusetzen sei. Heike Klause war erleichtert. „Der Einsatz hat sich gelohnt.“ (kop)