Karben. Das Wachstum Karbens wird als nächstes im nördlichsten Stadtteil über die Bühne gehen: Am südlichen Ortsrand von Burg-Gräfenrode laufen seit einigen Wochen die Erschließungsarbeiten für das neue Baugebiet Sohlweg II.
Zwar ruhen die Arbeiten aktuell wegen des Winterwetters. Aber: „Ziel ist es, die Erschließung Mitte 2015 abzuschließen“, erklärt Bürgermeister Guido Rahn (CDU), „damit ab dann die Häuser gebaut werden können.“ Wohl mehr als 100 neue Einwohner dürfte Karben in dem neuen Wohngebiet erhalten. Nördlich der Landesstraße L 3351 entstehen 35 Bauplätze.
„Die Nachfrage ist für alle Bauplätze sehr groß“, freut sich der Rathauschef. „Außer an der Straße.“ Deshalb hat die Stadt die Quadratmeterpreise gestaffelt und ruft – je nach Entfernung zur Landesstraße – 250 bis 315 Euro ab. Am beliebesten seien die Areale am Feldrand. Hingegen seien die Grundstücke an der Landesstraße weniger gefragt. Zumal die Stadt dort weder Lärmschutzwall noch -wand baut, sondern die Häuser so weit wie möglich von der Hauptstraße entfernt bauen lässt und Lärmschutzfenster vorschreibt.
Das sei besser, als den Ortseingang mit einer Wand oder einem Wall abgeschottet und unattraktiv zu gestalten, findet der Bürgermeister. Dennoch rechnet Rahn mit einem schnellen Verkauf auch der Straßen-Grundstücke. „Ich bin guter Hoffnung, dass die auch bald an den Mann kommen, sobald die anderen weg sind.“ Zunächst sollen dabei Karbener Einwohner zum Zuge kommen. „Soweit danach noch Plätze frei sind, kann ein Verkauf an Auswärtige erfolgen.“
Allerdings dauere es auch noch ein wenig, bis die Grundstücke verkauft werden könnten, denn so Rahn: „Die Flächen müssen erst eingemessen werden.“ (den)