Bad Vilbel. Die Verkehrsampeln an den geplanten Anschlussstellen der Nordumgehung („Stummeln“) für den Quellenpark im Zuge der außerörtlichen Führung der L 3008 zwischen der Bahnunterführung und der Ortslage Massenheim war bereits Gegenstand ausgiebiger Diskussionen und Berichterstattungen in den Medien. Auf Wunsch des Leiters des Straßenverkehrsamtes (ASV), Heiko Durth, fand am Montag, 21. Juni, zwischen Durth und dem Bad Vilbeler Verkehrsdezernenten, Erstem Stadtrat Jörg Frank, ein Gespräch über die Notwendigkeit der Ampel statt.
Wichtigstes Ergebnis dieser Unterredung ist laut Frank, dass die Ampeln an den „Stummeln“ tags-über aus verkehrstechnischen Gründen nicht ausgeschaltet werden können.
ASV-Chef Heiko Durth habe überzeugend argumentiert, sagte Frank, so dass die städtische Verkehrsbehörde sich den Begründungen anschließe. Vor allem der zunehmende Verkehr zwinge dazu, die Ampeln tagsüber eingeschaltet zu lassen, da sich viele Radfahrer nicht mehr an die Route über die Landschaftsbrücke halten, sondern die L 3008 im außerörtlichen Abschnitt überqueren. Auch der künftig weiter wachsende Baustellenverkehr für das neue Umspannwerk werde über einen der „Straßenstummel“ abgewickelt, der nach der Unterführung rechts in den „Schleid“ abzweige. Die Baumateriallager der Baustelle Friedberger Straße sind im Quellenpark, im oberen Teil der künftigen Gottlieb-Daimler-Allee, eingerichtet. Die künftige Großbaustelle für den Bau des 3. und 4. Gleises (vorgesehener Baubeginn Ende dieses Jahres) erfordere größere Lagermöglichkeiten, die auf dem Gebiet des Quellenparks bereitgehalten werden sollen. Hinzu kommen die Landwirte, die auf die provisorischen Anschlussstücke angewiesen seien, um zu den Feldern zu gelangen, die sie bis zur vollständigen Bebauung als Gewerbegebiet bewirtschaften.
„Selbstverständlich soll aber der Verkehrsfluss nicht mehr behindert werden als notwendig“, betonte Frank. Deshalb wolle man ab 22 Uhr bis zum frühen Morgen die Ampel an den beiden Knotenpunkten zwischen Unterführung und B 3 ausschalten. Der getroffene Kompromiss soll zügig in die Verkehrspraxis umgesetzt werden, deshalb werden ASV, die Stadt Bad Vilbel und der Verkehrsdienst der Polizei sich auf Einladung der Stadt so schnell wie möglich „zu einem Behördentermin“ treffen, versicherte Frank. (sam)