Veröffentlicht am

Amiwiese und Allgemeinheit – Leserbrief

Zum Leserbrief der Familie Dr. Alexander Karpf im BVA vom 15. Mai („Amiwiese- Stadt vertritt Interessen der Allgemeinheit“) erreichte uns nachfolgender Leserbrief:

Herr Dr. Karpf betont in seinem Leserbrief, dass es Aufgabe der Stadt ist, die „Interessen der Allgemeinheit“ zu vertreten. Darin ist ihm beizupflichten. Leider sind diese Interessen oft nicht offensichtlich. Deswegen ist es nötig, die Bürger bei für sie wichtigen Entscheidungen zu beteiligen. Allerdings empfindet die Stadt dies zunehmend als lästig.

Kurz möchte ich auf drei Punkte von Herrn Karpf zur Bebauung der Amiwiese eingehen:

Herr Karpf schreibt, dass es ihm hier „schwer fällt Verlierer zu sehen“. Eine Bebauung der Amiwiese bringt zwar kurzfristig finanzielle Vorteile für die Stadt, allerdings wirft sie zahlreiche Fragen auf und ist langfristig für viele Heilsberger mit großen (sozialen, ökologischen, politischen und wirtschaftlichen) Nachteilen verbunden.

Herr Karpf schreibt, dass „gegen den Neubau der Sporthalle … kein Heilsberger etwas einwenden“ könne. Tatsache ist, dass viele Heilsberger bezweifeln, ob eine Dreifelderhalle mitten im Wohngebiet sinnvoll ist – schulfern und ohne Anschluss an Bus oder Bahn. Bau und Unterhalt dieser Halle werden uns sehr viel Geld kosten. Es gibt aber weder eine Sportbedarfsanalyse, noch ein Nutzungskonzept, noch eine Investitionsanalyse noch eine Alternativenplanung dafür.

Herr Karpf schreibt, dass „der Vorschlag der BI Amiwiese … nicht wirklich ernst genommen werden kann“. Schade. Und warum eigentlich nicht?

Dr. Rainer Durth, Bad Vilbel