Endlich, so scheint es, ist das Frühjahr nicht nur kalendarisch in die Stadt eingezogen, sondern zeigt überall Präsenz, von Kleingärten bis zum Burgpark sprießt es, Sträucher und Bäume schlagen aus und alles neu macht der Mai. Das ist auch mit den Bad Vilbeler „Kulturleuchtturm“ Burgfestspiele so. Der Auftakt für die neue Saison steht bevor.
Claus Günther Kunzmann, wie stehen die Vorbereitungen für die Burgfestspiele, wann beginnen die Proben?
Kunzmann: Wir sind in den Startlöchern und beginnen wie jedes Jahr am 1. Mai mit den Proben.
Intendant der Burgfestspiele Bad Vilbel, Leiter des Kulturamts der Stadt Bad Vilbel, Vorsitzender des Bad Vilbeler Geschichtsvereins, verantwortlich im Stadtmarketing – das klingt nach wenig Freizeit und viel Arbeit . . .
Kunzmann: Vor allem erfordert es viel Optimismus. Aus diesem Grund würde ich mich auch als einen mit beiden Beinen im Leben stehenden Optimisten bezeichnen, der den Horizont – wenn auch nicht immer auf direktem Weg – jeweils erneut für erreichbar hält.
Mit dem Jubiläums-Wettbewerb der Sparkasse ist bei ihnen ein weiterer „Horizont“ dazugekommen. Was verbindet Sie mit dem Geldinstitut?
Kunzmann: In jeder Beziehung bin ich historisch mit der Sparkasse verbunden. Familiär geht es sehr weit zurück, da mein Urgroßvater Georg Kalbhenn vor über 100 Jahren in (Bad) Vilbel in den Gremien der Sparkasse – dem damaligen Mathildenstift – mitgewirkt hat. Aktuell bin ich durch meine vielfältigen kulturellen Aufgaben sehr eng mit der Sparkasse Oberhessen verbunden. Sie zählt zu den verantwortungsbewussten und zuverlässigen Förderern der örtlichen und regionalen Kultur. Nicht selten füllt sie sogar Haushaltslücken und unterstützt Kommunen bei der Erfüllung ihres Kulturauftrags. Auf den Punkt: Ich schätze die gemeinwohlorientierte Arbeit der Sparkasse Oberhessen und freue mich unter anderem auf und über die gemeinsamen Anstrengungen für die Burgfestspiele Bad Vilbel.
In Sachen Kultur kennen Sie sich unbestritten aus. Wie sehen Sie die kulturelle Entwicklung in Oberhessen?
Kunzmann: Ich wünsche mir, dass durch Aktionen wie dem Wettbewerb die Akzeptanz für soziale Projekte in der Öffentlichkeit weiter steigt. Vom Wettbewerb konkret erhoffe ich mir, dass er zeigt, wie gut die Qualität und Vielfalt der Projekte vor Ort sein kann. Gerne unterstütze ich die Sparkasse bei ihrem Wettbewerb, weil er vielen Menschen – inhaltlich und regional – zugute kommt. Die Förderung von Kultur, Sport, Bildung, Gemeinwohl und Umwelt greift zentrale Zukunftsthemen unserer Gesellschaft auf. Worin – außer in die Zukunft – sollte sonst investiert werden?
Wir wünschen Ihnen vielen Erfolg in Ihrer Arbeit. Danke für das Gespräch. (zlp/sam)