Karben. Die »Alte Trauerhalle« auf dem Petterweiler Friedhof ist zu einem besonderen Ort geworden. Vor zwei Jahren konnte das Gebäude durch umfangreiche Renovierungsarbeiten vor dem Abriss bewahrt und einer neuen Bestimmung zugeführt werden. Seither dient es Friedhofsgästen und Trauernden zur inneren Einkehr und zum Beten. Im Innenraum, vor dem neuen Altar, finden Menschen einen Ort der Stille.
1948 wurde der Rohbau der Trauerhalle durch die damals noch eigenständige Gemeinde Petterweil geplant und fertiggestellt. Ein Jahr später, am 13. April 1949, übergab Bürgermeister Wilhelm Ried den Neubau an die Petterweiler Bürgerschaft. Bis zur Inbetriebnahme der neuen Friedhofshalle im Jahr 1997 diente das Gebäude allen Konfessionen bei Beerdigungen, stand dann aber lange Jahre ungenutzt und verfiel zusehends.
Örtliche Handwerker
Den Plan zur Renovierung hatten Petterweils Ehrenortsvorsteher Adolf Koch und Friedrich Schwaab, ehemals Erster Stadtrat in Karben, noch während ihrer Amtszeit. Die Arbeiten wurden von ortsansässigen Handwerkern größtenteils unentgeltlich ausgeführt. Neu sind Dach und Tür, der renovierte Innenraum mit Altar und Kerzenständern sowie Bänke im Außenbereich zum Verweilen.
»Auch in diesem Jahr werden wir die Pforte der ›Alten Trauerhalle‹ wieder öffnen«, teilt Koch mit. »Der Eintritt wird jeden Samstag von 10 bis 17 Uhr im Zeitraum April bis November möglich sein. Wenn gewünscht, ist auch eine besondere Öffnungszeit vereinbar.« In diesem Fall bittet Koch um telefonische Kontaktaufnahme unter der Telefonnummer 0 60 39/18 94. (jüs)
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