Standort an ehemaliger Bushaltestelle auf dem Heilsberg
Bad Vilbel. Die Heilsberger CDU und auch die SPD des Stadtteils freuen sich, dass nun eine alte Telefonzelle als öffentlicher Bücherschrank aufgestellt wurde. »Unser Antrag aus dem Ortsbeirat hat Gestalt angenommen«, freut sich Beatrice Schenk-Motzko, Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Heilsberg. An der ehemaligen Bushaltestelle Paul-Gerhard-Straße steht seit einigen Tagen eine alte Telefonzelle, die von der Stadt Bad Vilbel zu einem Bücherschrank umgewandelt worden ist. Jeder kann Bücher vorbeibringen, welche mitnehmen oder einfach nur ausleihen und wieder zurückbringen. Zur Nutzung des Bücherschranks bedarf es keiner Formalitäten.
»Die Zelle ist mit einer maßgefertigten Bücherregalwand ausgestattet und bietet Platz für viele Bücher. Folgende Regeln gelten: Gebrauchte Bücher sollten in einem guten Zustand sein. In den Schrank gehören keine Zeitschriften, Flyer oder sonstige Werbematerialien. Es dürfen nur so viele Bücher gebracht werden, dass es nicht zu einer Überfüllung kommt und die Inhalte der Bücher dürfen weder gewaltverherrlichend noch pornografisch sein«, erklärt Schenk-Motzko. Die Regeln sind auch vor Ort nachzulesen. Für die ehrenamtliche Pflege hat sich der Heilsberger Dieter Hobucher bereit erklärt.
Wie nun die Heilsberger SPD informiert, teilt sie die Freude der CDU, dass nun der Bücherschrank eingerichtet wurde. »Das hätten die Heilsberger auch schon früher haben können«, kommentiert Carsten Hauer in einer Pressemitteilung. Unter der damaligen rot-grünen Ortsbeiratsmehrheit sei ein Bücherschrank bereits im Jahr 2014 gegen die Stimmen der CDU beschlossen worden, meint er. Leider habe der CDU-geführte Magistrat den damaligen Beschluss nicht umgesetzt. »Erst als die CDU den Antrag mit einem anderen Standort in der aktuellen Wahlperiode nochmals eingebracht und der Ortsbeirat diesen einstimmig gebilligt hat, ist der Magistrat aktiv geworden«, sagt Hauer.
Ob der aktuelle Standort besser oder schlechter sei als der zuvor von Rot-Grün vorgeschlagene an der Alten Frankfurter Straße, müsse nun nicht mehr diskutiert werden. (zlp)