Zu unserem Bericht „Das Kreisel-Tor wackelt“, BVA vom 13. März, erreichte uns nachfolgender Leserbrief:
Es freut mich, darüber zu lesen, dass in die Entscheidung, wie der große Heilsberg-Kreisel gestaltet werden soll, die Bevölkerung, Arbeitskreise sowie Ortsbeirat und Parlament eingebunden werden sollen.
Was ich persönlich nie verstehen werde, warum genügt es nicht, eine Kreisel-Mitte einfach nur mit einem schönen Baum zu versehen, oder diesen landschaftlich zu gestalten, wie es bei dem Kreisel in Dortelweil-West (Konrad-Adenauer-Allee/ Theodor-Heuss-Straße) in besonderer Weise gelungen ist. Dieser ist zu jeder Jahreszeit eine Wohltat für das Auge.
Mich erinnern die Kreiselkunstwerke immer an Altäre aus vorchristlicher Zeit, wo das fahrende Volk dazu gebracht werden soll, diese mehrmals am Tag zu umrunden, um dem Gott des Apfels oder dem Gott der Bauklötzchen zu huldigen.
Wenn in 2000 Jahren irgendwelche Erdenbewohner bei Ausgrabungen auf unsere Kreisel stoßen, müssen diese annehmen, hier hätten Heiden gewohnt und keine Christen. Es beginnt dann die fieberhafte Suche nach dem Kreisel mit dem goldenen Kalb.
Lucia André
Bad Vilbel
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