Bad Vilbel. Statt im Liegestuhl verbrachten 50 Eltern, Lehrer und Schüler der Dortelweiler Regenbogenschule ihre Freizeit auf dem Schulhof. Bereits um neun Uhr legten sie an einem sonnigen Samstagmorgen mit Spaten, Schubkarren und Pinseln los, um den Schulhof auf Vordermann zu bringen. Rektorin Hanne Mühle war mit dabei und ihr Mann lasierte fleißig die Holzelemente, die einen neuen Schutzanstrich bekommen.
Traditionell stemmen die ersten Klassen der Grundschule diese Aktion – auch mit Hilfe ihrer Lehrerinnen – so wie Christine Tschauner, die Lehrerin der Klasse 1b, die zusammen mit ihrer Kollegin Uta Zinke die Holzpalisaden strich. Sie findet es „gut, dass hier alle gemeinsam anpacken. Die Kinder entwickeln dadurch mehr Verantwortungsgefühl im Umgang mit ihrem Schulhof. Das liegt aber auch daran, dass jede Klasse sich im Rotationsverfahren darum kümmern muss, den Schulhof zu säubern“.
Die Generalüberholung findet halbjährlich statt und diesmal ist Matthias Kitzinger, der Vorsitzender des Fördervereins der Regenbogenschule, der Chef, der genau weiß, was wohin gehört und welche Ecke noch zu beackern ist. Auf dem Sinnenweg, bei dem die Kinder über Stein-, Holz- und Erdboden laufen, hat ein Vater vor einigen Jahren seiner Kreativität freien Lauf gelassen und mit Steinen einen in Beton gegossenen Regenwurm erstellt. Außerdem werden die Weiden, die an anderen Stellen abgeschnitten wurden, als Weidentunnel wieder eingesetzt. „Der Sinnenweg erneuert sich so von selbst“, erklärte Bettina Thobor-Fehl, die als Schatzmeisterin des Fördervereins der Regenbogenschule die Aktion koordinierte.