Karben. Der Karbener Akteneinsichtsausschuss in Sachen Umweltamt muss eine weitere Sitzung einfügen. Das wurde am Donnerstagabend klar. Die Stadtverordneten bekamen zwar vom Hessischen Städte- und Gemeindebund grünes Licht, doch die Abrechnungen der Fahrtenbücher einsehen zu dürfen.
Allerdings konnte Vizebürgermeister Gerd Hermanns (FW) die Unterlagen nicht vorlegen. Wegen der Urlaubszeit seien die zuständigen Mitarbeiter nicht in der Lage gewesen, die Akten herauszusuchen, erklärte er. Anhand der Unterlagen will der seit dem Frühjahr tagende Ausschuss herausfinden, wie die Nutzung städtischen Eigentums bislang geregelt war. Im Fokus steht Umweltamtsleiter Thomas Adam, der nebenher auf private Rechnung in Bad Vilbel die umstrittene Erddeponie in Gronau anlegen ließ.
Besonders interessieren sich die Parlamentarier für den Zweck einer städtischen Holzhackmaschine im Petterweiler Wald – der nicht von der Stadt, sondern von Hessenforst gepflegt wird. Laut Stadtrat Hermanns widerspricht Hessenforst klar der Darstellung Adams, wonach der Landesbetrieb die Maschinen für Arbeiten im Wald nutze. Der Ausschuss will im September wieder zusammentreten – dann mit Unterlagen. (den)