Bad Vilbel. Am Freitag waren sie da – die Abrissbagger, die für Bad Vilbels Neue Mitte Platz schaffen. Zweieinhalb Wochen später als angekündigt, fingen sie ihr Werk, zunächst fast unmerklich, von hinten her an. Von der Kurhausbrücke aus konnte man sehen, wie die Bagger das an das denkmalgeschützte Haus Frankfurter Str. 60 angrenzende Gebäude niederrissen.
Doch die wenigen Passanten blieben nicht stehen. Kaum Lärm, manchmal nur ein lautes Lachen der Bauarbeiter tönt über den leergeräumten ehemaligen Zentralparkplatz. Ursprünglich hieß es, zuerst würden die Häuser entlang des Wasserwegs abgerissen.
Schon vor Wochen wurde auf der provisorischen Büchereibrücke eine Fahrbahn geschaffen, auf der die Laster den Abraum abtransportieren können. Die Brücke soll breit und tragfähig genug für einen 30-Tonnen-Verkehr sein. Dafür wird ein Zeitraum von acht Wochen veranschlagt, kündigt Kurt Liebermeister vom Verein Stadtmarketing an. Etwa drei bis vier Wochen nach Beginn der Abrissarbeiten werde voraussichtlich mit dem Herstellen der Baugrube und deren Verbau begonnen.
Die Verschalung und Aufbereitung der Baugrube schließe die Sicherung der nicht vom Abriss betroffenen Gebäude ein, so Liebermeister. Das gelte besonders für das unter Denkmalschutz stehende Fachwerkhaus auf dem Grundstück in der Frankfurter Straße 60.
Den nächsten Termin zu einer Baustellenführung werde es geben, wenn die Arbeiten fortgeschritten seien, kündigt Klaus Rotter von den Stadtwerken an. Er koordiniert die Bauvorbereitung. (dd)