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Landesförderung für Niddaradweg

Hahn und die überparteiliche Koalition

Jörg-Uwe Hahn
Jörg-Uwe Hahn

Die Landesförderung für den Niddaradweg ist in trockenen Tüchern und sie ist das Werk einer „Ampelkoalition“ aus Grünen, FDP und CDU.

Bad Vilbel/Karben. Nach den Worten des heimischen FDP-Landtagsabgeordneten und ehemaligen hessischen Staatsministers Dr. h. c. Jörg-Uwe Hahn ist die Förderung des Niddaradweges zwischen Bad Vilbel Quellenhof/Wasserburg und der Brücke an der Büdinger Straße einerseits sowie einem 1200 Meter langen Ausbauweg zwischen Dortelweil und Klein-Karben in der gewünschten Höhe gesichert.

In einem Schreiben vom 22. Dezember 2015 machte der hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, Tarek Al-Wazir (Grüne), deutlich, dass er „ausnahmsweise die über den technischen Standard hinausgehende Ausbaubreite von drei Metern“ anerkannt habe.

Der FDP-Politiker erinnerte daran, dass es im August 2015 zu erheblichen Missstimmungen zwischen dem Land Hessen einerseits und den Kommunen Bad Vilbel und Karben andererseits gekommen war. Ursache war, dass das Land Hessen nur 60 Prozent der Gesamtkosten als Grundlage der Bewilligungsberechnung anerkennen wollte.

Hahn bleibt am Ball

„Das gute Ergebnis war sowohl durch die Aktivitäten von Karbens Bürgermeister Guido Rahn als auch von Bad Vilbels erstem Stadtrat Jörg Frank (beide CDU) ausgelöst worden, die gemeinsam mit mir in Wiesbaden vorstellig geworden sind,“ freut sich Hahn.

Nunmehr habe Minister Al-Wazir ihm erklärt, dass er zwischenzeitlich die Gelegenheit genutzt habe, mit dem Vorsitzenden des Zweckverbandes Regionalpark Niddaradweg, Bürgermeister Guido Rahn, die Fördermaßnahme zu erörtern. Danach übernehme das Land nunmehr nicht nur 60 sondern 75 Prozent der zuwendungsfähigen Baukosten. Dieser Wert setze sich zusammen aus dem jährlich interministeriell festgelegten Fördersatz von hier 65 Prozent und einem Zuschlag für die hessischen Radfernwege in Höhe von weiteren 10 Prozent.

Der Niddaradweg habe als Regionalradweg eine besondere Bedeutung und sei den hessischen Radfernwegen gleichgestellt. „Daher erkenne ich hier ausnahmsweise die über den technischen Standard hinausgehende Ausbaubreite von drei Metern an“, schrieb der grüne stellvertretende Ministerpräsident seinem Liberalen Amtsvorgänger aus Bad Vilbel. Hahn erinnerte daran, dass die Breite insbesondere der Tatsache geschuldet sei, dass nach Abschluss der geplanten Renaturierung der Nidda der Radweg bei Karben auf einem Damm verlaufe. Diese Wege seien drei Meter breit asphaltiert, damit hätten insbesondere die Vorgaben des Dammbaus beachtet werden müssen.

„Es zeigt einmal mehr, dass, wenn die kommunale Seite unterstützt von Landespolitikern mit guten Argumenten in Wiesbaden vorstellig wird, sodann auch zunächst sehr negative Entscheidungen positiv korrigiert werden können,“ stellte Jörg-Uwe Hahn mit Zufriedenheit fest. (sam)