Bad Vilbel. Erneut ist Bangladesch von mehreren Wirbelstürmen und Überschwemmungen heimgesucht worden. Die Menschen in dem armen asiatischen Land benötigen dringend Hilfe. Die bekommen sie – zum Beispiel vom Bad Vilbeler Mineralwasserkonzern Hassia. Denn so paradox es klingt: Trotz der heftigen Niederschläge haben die Unwetter-Opfer kaum Trinkwasser zur Verfügung!
Hassia unterstützt den gemeinnützigen Verein „Luftfahrt ohne Grenzen“, dessen Ehrenpräsident der Astronaut Ulf Merbold ist. Der Verein verteilte im Februar 140 Tonnen Hilfsgüter im Katastrophengebiet von Bangladesch. Mit der ersten Lieferung von Baby- und Kindernahrung konnte das Überleben von etwa 30 000 Babys und Kleinkindern für etwa sechs Wochen gesichert werden, betont die Organisation. „Unter dem Eindruck der großen Not vor Ort war jedem klar, dass ein zweiter Hilfstransport dringend notwendig ist“, erklärt Hassia-Gesellschafter Dirk Hinkel das Engagement seines Unternehmens. Der zweite Transport wurde vorbereitet. Die Hassia-Mitarbeiter Uwe Vogt und Herbert Jähnert beluden Lastwagen der Spedition Schenker mit insgesamt 67 Paletten mit stillem Mineralwasser – insgesamt 50 000 Liter – als Spende. Sie sollen für die hygienische Zubereitung von Babynahrung benutzt werden, die von Milupa kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Hinzu kommen Rollstühle für die vielen Verletzten und Lebensmittel. Die sechs 40-Fuß-Container mit 130 Tonnen Hilfsgütern wurden am Ostersonntag im Hamburger Hafen auf das Containerschiff „NYK Aphrodite“ verladen, mit dem sie auf die Reise nach Chittagong in Bangladesch verschickt wurden. (zlp)