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Das Grusel-Haus

Klaus Jaschkowitz dekoriert sein Anwesen zu Halloween

Grusel-Faktor maximal: Seit drei Jahren dekoriert Klaus Jaschkowitz zu Halloween sein Haus im sonst beschaulichen Klein-Karben. Foto: Zöllner
Grusel-Faktor maximal: Seit drei Jahren dekoriert Klaus Jaschkowitz zu Halloween sein Haus im sonst beschaulichen Klein-Karben. Foto: Zöllner

Schon von Weitem sehen Spaziergänger in der Karl-Liebknecht-Straße, dass an einem Haus etwas Ungewöhn- liches passiert. In der Hausnummer 6 hat Klaus Jasch- kowitz wieder angefangen, für Halloween zu dekorieren.

Jaschkowitz ist vor vier Jahren in das Haus eingezogen. „Im ersten Jahr habe ich renoviert, als ein paar Kinder an Halloween vorbei kamen. Ich war da überhaupt nicht vorbereitet“, erzählt er. „Im zweiten Jahr hatte ich nicht nur Süßigkeiten, sondern auch passende Dekoration dazu.“ Eine Party in seinem Hobby-Raum richtete er auch aus. So nahm das Ganze seinen Lauf.

Blutrote Augen

„Es wird von Jahr zu Jahr mehr“, sagt der Sachbearbeiter bei einem Dienstleister. Kein Wunder, denn nach dem Fest schlägt er zu und kauft, was andere dann nicht mehr haben wollen. Ihm hilft dabei in erster Linie die Auktionsplattform Ebay. Vieles bezieht der Karbener aus den Vereinigten Staaten. „Die Sachen sind einfach besser“, findet Jaschkowitz. Neu ist in diesem Jahr zum Beispiel der Werwolf. Bei Bewegung fängt dieser an zu zappeln und leuchtet mit blutroten Augen.

Die ganzen batteriebetriebenen Figuren, die schreien, kriechen oder sogar springen, stellt er allerdings erst am 31. Oktober auf. Das hat zwei Gründe: Zum einen müssen die Batterien richtig vollgeladen sein und zum anderen könnte die empfindliche Technik sonst durch die Feuchtigkeit in dieser Jahreszeit Schaden nehmen.

Das ist auch einer der Gründe, warum am 1. November alles wieder weggeräumt wird. „Halloween wird ja gefeiert, weil man die Geister in seinem Haus für ein Jahr vertreiben will. Wenn man am 1. November noch alles stehen hat, dann gewöhnt sich der Geist daran und bleibt“, erklärt Jaschkowitz. Um alles zu betreiben, muss er jedes Jahr für rund 40 Euro neue Batterien kaufen. Etwa zwei Tage vorher wird dann auch das Haus grün angestrahlt. Eine Nebelmaschine hat Jaschkowitz natürlich auch, damit es schön gruselig wird.

Zu schauen gibt es jede Menge. Dabei sind erst zehn Prozent aller Gegenstände dekoriert. „Bei mir gibt es quasi die kleinste Geisterbahn der Welt“, sagt er und lacht. Die Besucher müssen erst durch das Gartentor, laufen dann den gepflasterten Weg entlang und über die Veranda. Im Hauseingang stehen schließlich die Süßigkeiten. Doch bis dahin sind schon jede Menge Schauer garantiert. „Den Spaß, den die Kinder dabei haben, das ist für mich das Schönste“, erklärt der Karbener. Dennoch ist ihm wichtig, dass die Kinder nicht Angst bekommen, sondern sich nur ein wenig erschrecken oder gruseln.