Freudiger Trubel herrscht kürzlich auf der Zigeunerwiese im Stadtteil Heilsberg. Das lange Warten hat nun endlich ein Ende gefunden. Die Bad Vilbeler Feuerwehr kann aufatmen, denn der erste Spatenstich zum neuen Feuerwehrgerätehaus Heilsberg ist nun getan. Bis zum Herbst des kommenden Jahres soll das Gebäude bereits fertig gebaut sein und die Einrichtung stehen.
Bad Vilbel. Alles, was Rang und Namen hat, war auf das frisch gerodete Areal zwischen der Alten Frankfurter und der Frankfurter Straße gekommen. Bereits vor ein paar Wochen sind dort die Bäume entfernt worden, so dass der offizielle Baubeginn am 2. November ungestört stattfinden konnte.
Doch an diesem Nachmittag sind sie alle zusammen gekommen: Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU), Stadtverbands-Vorsitzender Tobias Utter (CDU), Klaus Minkel (CDU), Stadtrat Jörg Frank (CDU), Jörg-Uwe Hahn (FDP), diverse Ortsbeiräte der Bad Vilbeler Stadtteile, um nur einige der politischen Teilnehmer zu nennen, sind vor Ort eingetroffen.
2,8 Mio. investiert
Ebenfalls anwesend sind natürlich der Technische Leiter der Stadtwerke, Klaus Rotter, verantwortliche Architekten des Baues von Fechtelkord & Eggersmann Bauwesen (Marienfeld) wie Diplom-Ingenieur Marc Wieneke und am wichtigsten: Jene, die der Neubau am meisten betrifft. Die Feuerwehren der Bad Vilbeler Stadtteile, vorrangig Mitglieder der Heilsberger Wehr. Ingrid Schenk als Vereinsvorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Heilsberg, Wehrführer Thomas Farr und Stadtbrandinspektor Karlheinz Moll sind ebenfalls dabei und blicken gespannt in die nahe Zukunft. Und jetzt geht es wirklich los. Vergessen können die Feuerwehrleute die Platzprobleme, zumindest in absehbarer Zeit. Auch Raum für kameradschaftliche Aktivitäten solle das neue Gerätehaus bieten, freut sich Bürgermeister Stöhr in seiner Rede zum Spatenstich.
Man habe rund 2,8 Millionen Euro in den kommenden Neubau investiert. „90 Prozent davon trägt der Haushalt der Stadt Bad Vilbel, 167 000 Euro sind Landeszuschuss“, erläutert der Rathauschef. Das sei ein Zeichen in doppelter Hinsicht: „Bad Vilbel denkt auch an seine Ortsteile, nicht nur in die Kernstadt wird investiert“, sagt Stöhr stolz. Außerdem sei der Bau „eine der größten Investitionen der letzten Jahre in die Feuerwehr Bad Vilbel“ und „wichtig für die dezentrale Jugendarbeit vor Ort, aber auch für die Identifikation mit der Feuerwehr im Allgemeinen“, betont Stöhr.
Auch Stadtbrandinspektor Moll sieht positiv in die Zukunft. Als denkwürdigen Moment bezeichnet er den Spatenstich. „Ein langer Kampf geht nun zu Ende und ein weiterer Grundstein für den dezentralen Brandschutz wird gelegt“, freut er sich. „Mit dem alten Haus hier oben konnten wir nicht einmal die Unfallverhütungsvorschriften einhalten. Deshalb haben wir auch viel Zeit und Eigenleistung in die Planung für das neue Feuerwehrgebäude gesteckt“, betont Moll. Damit der Dienst am Bürger sichergestellt werden könne, betont er.
Schließlich bedankt sich auch Wehrführer Thomas Farr bei allen Beteiligten. Natürlich nicht, ohne das Ehrenamt zu erwähnen. Und dann landen zehn Spaten in den Händen der freudigen Politiker und Feuerwehrbeteiligten. „Glück auf!“, heißt es da. Flugs ist der erste Stich in den symbolischen Erdhaufen gemacht. Zum Feiern geht es noch einmal in das alte Gerätehaus. Nun kann eine neue Ära für die Heilsberger Feuerwehr beginnen.