Bad Vilbel. Prinzessin Aleksandra I. (bürgerlich: Cancar) trägt es mit Fassung. Erstmals zog die Kinderprinzessin am 11.11. allein zum Empfang am Rathaus, wo die Narrenfahne gehisst wurde. Die Sandhasen hatten keinen Faschingsprinz finden können. „Vielleicht haben die Jungs Angst“, meint die Elfjährige, die an diesem Tag an der Otto-Hahn-Schule schulfrei hatte.
„Das ist schwierig für Jungs in diesem Alter“, meint ihr Sprecher, Sandhas Horst H. Hilling. Zuletzt hat Jeremy Kronour drei Kampagnen lang die Prinzen-Rolle übernommen und souverän erfüllt.
Für Aleksandra Cancar ist der Solo-Auftritt kein Problem. Sie ist seit fünf Jahren bei den Sandhasen: „Ich mag es, zu tanzen.“ Worauf sie sich jetzt am meisten freut? „Auf alles!“
Ihren ersten Auftritt bei der Eröffnungssitzung der Fidelen Sandhasen hatte sie bereits im Kurhaus.
Beim Empfang im Rathaus waren neben den Sandhasen auch die Schoten mit dem neuen Vorsitzenden Klaus-Dieter Herr mit von der Partie. Die Schoten halten zwar keine Sitzungen ab, sind aber wie auch die Fidelen Sandhasen bei dem Weihnachtsmarkt in der Burg dabei.
Die Narren nahmen diesmal zugleich Abschied vom vertrauten Rathaus in der Parkstraße. Nach Dortelweil-West wollen sie nächstes Jahr angeblich nicht ziehen, sondern stattdessen zum Alten Rathaus, auch wenn Bürgermeister Thomas Stöhr den Umzug ironisch einen Trick nannte, „um erstmals beim Rathaussturm zu jubilieren“ und den brunnenstädtischen Narren zu entfleuchen. (dd)