Karben. Karbens Grüne bieten unabhängigen Bürgern an, auf ihrer Liste für die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung am 6. März zu kandidieren. Einige der 13 Listenplätze seien noch frei, erläutert Parteivorsitzender Rainer Knak.
„Es ist für uns schwierig, die Liste vollzukriegen“, gibt er als Grund für den nicht alltäglichen Aufruf an. Das Problem sei nicht neu, sondern stelle sich vor jeder Kommunalwahl. Denn seit die Wähler dank Kumulieren und Panaschieren so viele Stimmen haben, wie das jeweilige Parlament Sitze hat, kommt die Partei mit ihren knapp 20 Mitglieder bei der Listenaufstellung stets auf keinen grünen Zweig.
Die Mitgliederzahl in Karben liege auf dem bundesweit üblichen prozentualen Maß und sei seit vielen Jahren konstant, erläutert Knak. Allerdings interessierten sich auch nicht alle Mitglieder für die Politik der Partei auf Ortsebene. Zudem überlegten zwei der bisher aktiven Mitglieder, sich nicht zur Wiederwahl zu stellen. Weil sie sich noch nicht entschieden hätten, mag Knak aber keine Namen nennen.
Wer auf der Grünen-Liste kandidieren wolle, müsse kein Parteimitglied sein. „Aber auch nicht bei einer anderen Partei“, erläutert Knak. Auch sei es schon Voraussetzung, „dass man sich über Ziele und Vorstellung verständigt“. Mindestens 13 Kandidaten wollen die Grünen auf der Liste haben. Denn je Parteikreuz werden 37 Stimmen auf die Kandidaten verteilt. Fehlen genug Kandidaten auf der Liste, sind die Stimmen verloren. (den)
Kontakt: E-Mail s.goelzenleuchter@gmx.de oder Tel. (01 76) 20 11 14 60 bei Rainer Knak