Zum Ausklang der Vorrunde feiern die Volleyballdamen des SSC Bad Vilbel einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenverbleib.
Bad Vilbel. Riesenfreude im Lager des SSC Bad Vilbel: Die Volleyballdamen von Trainer Christoph Haase kletterten durch ein 3:0 gegen Schlusslicht TSG Bretzenheim auf Rang sieben. Die Mainzerinnen, die aufgrund von Verletzungspech einen schweren Ligastart hatten, schienen nach ihrem 3:2-Sieg in Schwäbisch Gmünd pünktlich zum Spiel in Vilbel auf dem Weg zu alter Stärke. Die Tulpen waren gewarnt.
In der Grundaufstellung mit Julia Schwarzlose, Jeannette Pfeiffer, Yvonne Thiel, Eva Kümml, Nicole Wolf, Sabine Schäfer und Libera Katrin Hultsch ging’s ins Spiel. Bereits die ersten Ballwechsel deuteten an: Das wird kein Spaziergang. Die Aufschläge des SSC waren wenig druckvoll, umso heftiger kamen die Mainzer Gegenangriffe im SSC-Feld an. Ein ums andere Mal „schlug es ein“ und die Tulpen lagen mit bis zu vier Punkten hinten.
Ehe Nicole Wolf am Aufschlag das Zepter in die Hand nahm und Bretzenheim durch schlechte Annahme drei Fehler im Angriff produzierte. Der Rückstand war egalisiert, die starken Aufschläge des SSC sollten nicht mehr abreißen (Schwarzlose, Kümml). Zudem stand die Block-Feldabwehr um Katrin Hultsch stabil. So griff Yvonne Thiel dreimal in Folge im Block zu und Sabine Schäfer, Jeannette Pfeiffer sowie Nicole Wolf verwandelten fast jeden Pass bis zum 25:20-Satzsieg.
Yvonnes lange Serien
Im zweiten Durchgang spielten die Tulpen konstant auf. Die Zuschauer bekamen auch lange Ballwechsel zu sehen, denn auf beiden Seiten des Netzes wurde um jeden noch so unerreichbaren Ball gekämpft, meistens jedoch mit dem besseren Ende für den SSC. Yvonne Thiel steuerte im Aufschlag die längeren Serien bei und als gegen Satzende die Konzentration etwas nachließ, brachte Haase Franziska Schlumprecht aufs Feld, die sich nahtlos ins starke Team einreihte.
Im dritten Satz schien die Gegenwehr früh erlahmt. Schnell führte man nach Aufschlägen von Jeannette Pfeiffer mit 9:1. Als Bretzenheim dann verkürzen konnte, kamen beim SSC mit Katinka Ehret (Zuspiel), Eva Woköck (Diagonal) und Jacqueline Pfeiffer (Außenangriff) frische Kräfte von der Bank und ließen das druckvolle Spiel des SSC wiederaufleben. Jacqueline Pfeiffer am Aufschlag führte das Team vom 21:13 schließlich zum 25:13 – das erste 3:0 der Saison.
Trainer Haase lobte seine Tulpen: „Kompliment: Mit zehn Punkten aus der Vorrunde haben wir unser Ziel erreicht.“ Man dürfe sich jetzt nur kurz erholen und müsse dann eifrig trainieren: „Damit wir am 9. Januar beim Tabellenzweiten Sinsheim nicht untergehen.“ (zlp)