Bei der Suche nach der Einfahrt zum Parkhaus unter dem Nidda-Platz fahren auch drei Jahre nach der Eröffnung viele Ortsunkundige erstmal vorbei, weil die Hinweisbeschilderung doch nicht optimal ist. Vielleicht sorgt ein auf der Fahrbahn angebrachtes Piktogramm hier bald für bessere Orientierung.
Bad Vilbel. Fahrer mit englischen Automodellen – sprich mit dem Steuer auf der rechten Seite – haben etwas bessere Chancen die Einfahrt ins innerstädtische Parkhaus nicht zu verfehlen. Sie sehen die in einem leichten Knick der Straße liegende Zufahrt nämlich einen Moment früher. Das Hinweisschild mit dem Pfeil nach links auf der rechten Straßenseite ist zwar direkt gegenüber der Einfahrt angebracht, aber wer da noch nicht auf eine Abbiegung im 90 Grad Winkel gefasst ist, ist schon vorbei und auf eine zusätzliche Runde im bestehenden Einbahnstraßenbereich angewiesen.
Wie Timo Jehner, Leiter der städtischen Straßenverkehrsbehörde auf Anfrage mitteilt, sind die Klagen über eine nicht hinreichend genau informierende Beschilderung zum Parkhaus selten geworden. Dass noch etwas für eine bessere Orientierung getan werden könnte, will er jedoch nicht ausschließen. Alledings nicht durch mehr oder größere Schilder am Straßenrand. Denkbar sei jedoch, direkt auf der Fahrbahn ein Piktogramm mit dem P-Zeichen und einem linksabbiegenden Pfeil vor der Einfahrt anzubringen. Dies könnte in absehbarer Zeit erfolgen, wenn in diesem Bereich der schon arg verblasste Zebrastreifen wieder mit frischer Farbe erneuert wird.
Ansonsten ist Jehner mit dem Parkleitsystem „Vil-P“ zufrieden. Es umfasst unterschiedliche Schildformate – auch von der Größe her. An den Ortseingängen wird mit einer Grafik auf die beiden großen innerstädtischen Parkplätze – den City-Parkplatz am Kurhaus und das unterirdische Parkhaus am Nidda-Platz – und ihre Lage rechts und links der Nidda hingewiesen. Mit einem roten Punkt ist der Weg zum City-Parkplatz gekennzeichnet und ein blauer Punkt markiert die Strecke zum Nidda-Platz. Rechtzeitig vor den Einfahrten informiert ein weiteres Schild über die Anzahl der freien Plätze.
Außerordentlich zufrieden ist man im Rathaus mit der Auslastung der beiden Innenstadt-Parkplätze, wie eine Untersuchung der Straßenverkehrsbehörde ergeben habe. Demnach lag in Spitzenzeiten die Auslastung des City-Parkplatzes sogar bei 100 Prozent. Auch das Parkhaus Niddaplatz sei sehr beliebt. Die hier geschaffenen 278 öffentlichen Parkplätze in direkter Innenstadtlage sei „die richtige Entscheidung“ gewesen, bilanziert Leiter Timo Jehner.
Die Auswertung der Daten erfolgte auf Basis der Parkplatznutzung der Monate Januar bis November 2015. Während der City-Parkplatz ganzjährig ähnliche Zahlen aufweisen kann, sind die Spitzenzeiten des Parkhauses die Monate Januar, Februar und November. (hir)