Die Quellenstädter Wasserburg-Lions unterstützen Blindenschule in Kamerun
Bad Vilbel. Ohne staatliche Förderung unterhält Bello Garey seit zehn Jahren eine Schule in der 300.000-Einwohner-Stadt Maroua im Norden des zentral-afrikanischen Staates Kamerun. Der blinde Schulleiter kämpft nicht nur für die Alphabetisierung, sondern auch für Inklusion, also das Miteinander behinderter, blinder und gesunder Kinder – und ist auf Spenden für seine Schule angewiesen.
Seiner Organisations-Tradition folgend, sich für augenmedizinische Versorgung, Rehabilitation und Inklusion für blinde, seh- und mehrfachbehinderte Kinder in Afrika einzusetzen, unterstützt der Lions-Club Bad Vilbel-Wasserburg diese Blindenschule mit einer Spende in Höhe von 1.000 Euro. Dieser Betrag, so freute sich Bello Garey bei der Spendenübergabe, mache etwa sieben Prozent des Jahresbudgets seiner Schule aus.
Gerard Löbig, amtierender Präsident der Wasserburg-Löwen, sagte nach dem Vortrag von Bello Garey in der St. Nikolaus-Gemeinde: „Schulleiter Garey hat eindrucksvoll vom Leben an der Schule berichtet. Wir freuen uns, dass wir hier mit Hilfe, die direkt ankommt, unterstützen können.“ Der Kontakt kam über den Frankfurter Verein Afrika-Projekt e.V. zustande, der auch den Abend in der St. Nikolaus-Gemeinde mitorganisierte. Löbig: „Dass wir diesen Kindern in Afrika helfen können, ist unter anderem dank der Aktivitäten möglich, die wir in Bad Vilbel anbieten. Konkret haben wir dieses Geld beim Weinfest in der für unseren Club namensgebenden Wasserburg erwirtschaftet.“ Beate Ritzler, Vorsitzende des Fördervereins, dankt Bello Garey für sein Engagement: „Wir unterstützen sehr gerne Menschen, die dazu beitragen, dass diese Welt gerechter und besser wird.“
Seit mehr als 15 Jahren gehört der Lions Club Wasserburg zu Bad Vilbel, die 36 Mitglieder treffen sich zwei Mal im Monat, um sich weiterzubilden und Gutes für die Bürger der Stadt zu tun – Kinder, Kultur und Gesundheit sind die Schwerpunkt-Themen. „We serve“, wir dienen, ist das Motto aller Lions. (zlp)