Zu dem Vortrag von Prof. Eberhard Straub über den „Wiener Kongress – Das große Fest und die Neuordnung Europas“, am Dienstag, 26. Januar, um 20 Uhr in der Stadtbibliothek lädt der Bad Vilbeler Verein für Geschichte und Heimatpflege ein.
Bad Vilbel. Der Wiener Kongress markiert einen Wendepunkt in der Geschichte Europas, gelang doch eine einzigartige dauerhafte Friedensordnung, die erst mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges endete. Straub zeichnet ein farbiges Sittengemälde einer ganzen Epoche, in der ein politisches Europa Wirklichkeit wurde, informiert Claus-Günther Kunzmann. Straub porträtiert die großen Akteure, unter anderem Metternich, Talleyrand, Hardenberg, Humboldt, und zeigt, wie sie die Grundlagen dafür legten, dass Europa sich noch einmal 100 Jahre souverän als Einheit in der Mannigfaltigkeit behaupten konnte. Anders als nach dem Ersten Weltkrieg erlagen die Siegermächte nicht der Versuchung, den unterlegenen Feind zu dämonisieren und zu bestrafen. Noch einmal siegte die Vernunft der Nationen.
Eberhard Straub, geboren 1940, ist habilitierter Historiker, Journalist und Buchautor. Er war Feuilletonredakteur bei der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Seit 2001 lebt er als freier Publizist in Berlin.
Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. (sam)