Bad Vilbel. Starker Regen und böige Winde hatten für rückläufige Besucherzahlen auf dem 22. Weihnachtsmarkt der Arbeitsgemeinschaft Dortelweiler Vereine und Verbände am 2. Dezember vergangenen Jahres gesorgt. Die Standbetreiber an der evangelischen Kirche in der Obergasse bewiesen jedoch trotz der widrigen Umstände Durchhaltevermögen.
Der Rekordumsatz des Vorjahres in Höhe von 6680 Euro konnte zwar nicht getoppt werden, doch das Ergebnis von 2007 kann sich sehen lassen. Wie immer hatten die Besucher für einen guten Zweck gegessen und getrunken. Am Ende des nassen Sonntagnachmittags verbuchte die Arbeitsgemeinschaft einen Erlös von 6080 Euro in ihrer Kasse, wie Theo Waltz, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaftbei der Spendenübergabe im Feuerwehrhaus mitteilten.
Der Spendenbetrag wird, wie bereits im Vorjahr geschehen, dreigeteilt. Seit 2006 unterhält die Arbeitsgemeinschaft eine Partnerschaft mit dem christlichen Hilfswerk World Vision und unterstützt drei zehn Jahre jungen Patenkinder Hababo Mirikana in Äthiopien, Tsenguun Ouynbat in der Mongolei und Jose Miguel Eguez Zuares aus Bolivien jeweils mit 360 Euro im Monat.
Über einen Betrag von 1500 Euro darf sich der seit 25 Jahren in Frankfurt tätige „Verein für krebskranke Kinder“ freuen. Wie Winfried Blankenburg mitteilte, fangen die Mitglieder mit Spenden Defizite aus dem Krankenhausbetrieb auf. Für die betroffenen Familien wichtig und hilfreich sind Einrichtungen und Angebote wie das Ferienhaus an der Ostsee oder das Familienzentrum für Geschwisterkinder und die finanzielle Unterstützung von Forschungsprojekten. Wie die Rektorin der Regenbogenschule, Hanne Mühle, mitteilte, profitiert zurzeit ein an Krebs erkrankter Schüler von dieser Unterstützung. Die Dortelweiler bedachten den Verein innerhalb von 20 Jahren bereits zum fünften Mal.
Ebenfalls mit 1500 Euro unterstützt die Dortelweiler Arbeitsgemeinschaft in diesem Jahr zum ersten Mal die im Jahr 2000 von Wiesbadener Bürgern gegründete „Initiative Senegal“. Mit dem Geld wird der Kindergarten „Horst Schleyer“ im 10 000 Einwohner großen Stadtviertel Belfort von Ziguinchor der 280 000 Bürger zählenden Hauptstadt der Region Casamance im westlichen Senegal unterstützt. Der Verein arbeitet bei dem Projekt eng mit der senegalesischen Mutter-Kind-Initiative „Cause Première“ zusammen. Die Spende der Dortelweiler Vereine nahm im Feuerwehrhaus Mama dou Barry, der in Deutschland wohnt, entgegen. (fau)