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Eine Hommage an die Stadt – Karin Erben hat Motive aus ihrer Heimat auf die Leinwand gebracht

Nidderau. „Das ist die Kuh von Bauer Schäfer aus Erbstadt“, kommentiert Karin Erben das Bild, auf dem ein Rindvieh den Betrachter anschaut. Der Titel ihrer aktuellen Ausstellung „Hommage an Nidderau“ im Rathaus ist wörtlich zu nehmen, denn Erben hat diverse Motive aus ihrem Wohnort auf die Leinwand gebracht. Eines ihrer Lieblingsbilder zeigt Sonnenblumen auf dem Komposthaufen. Oftmals fotografiert sie zunächst die Motive, die sie später auf die Leinwand bringen möchte. Es ist ihre erste Ausstellung in Nidderau, wo sie seit gut drei Jahren wohnt. Nach einer Lehre zur Schaufenstergestalterin war sie als Plakatmalerin für ein großes Frankfurter Modehaus tätig.

Auf den Bildern der Ausstellung sind auch Nidderauer Bürger zu sehen. So hat sie Heinrich Quillmann während einer seiner Stadtführungen fotografiert und anschließend gemalt. „Diese Bilder sind naturalistisch gemalt, denn die Gesichter müssen stimmen“, erklärt Erben. Die charakteristischen Gesichtsausdrücke ihrer Mitstreiter beim Seniorenturnen hat sie in Zeichnungen festgehalten. Die Empfangsdame aus dem Nidderauer Rathaus wurde ebenso im Bild verewigt wie Dietmar, Sohn von Bauer Förter aus Ostheim, im Kuhstall. Jeder kenne die Obstverkäuferinnen aus Heldenbergen, die die leuchtenden Früchte anpreisen. Dabei schöpft Erben die Vielfalt der Techniken aus. So fertigt sie Bleistift- und Federzeichnungen an, malt neben Acryl auch in Kreide oder Aquarelle in Tusche. Die Bilder können bis 29. Februar montags, dienstags und donnerstags von 8 bis 12 Uhr, montags auch von 16 bis 18.30 Uhr besichtigt werden. (kre)