Karben. „Helfen Sie uns, damit wir von diesem Übel endlich befreit werden!“ Mit einem Appell richtet sich der VfB Petterweil an Bürgermeister Roland Schulz (SPD): Dringend müssten die noch fehlenden gut 200 Meter des Weges bis zum Sportplatz asphaltiert werden, fordert der Chef des Fußballvereins, Ottmar Rückl. „Der jetzige Zustand ist erbärmlich“, verweist Rückl auf die vielen Schlaglöcher. Umgehend fordern nun die Grünen den Ausbau des Weges. Die Koalition lehnt das allerdings ab – die Stadt habe kein Geld.
Ein Stück des verlängerten Rodheimer Weges ist noch asphaltiert. Dann jedoch beginnt die Schlaglochpiste. Im Winter müssen die vielen Fußgänger, Jogger und Radfahrer tiefen Pfützen ausweichen. Im Sommer und Herbst, berichtet Rückl, würden sie regelmäßig von Autos oder Lastern „eingestaubt“. Als der neue Sportplatz samt Vereinsheim vor vier Jahren in Betrieb ging, „erhielten wir von der damaligen Stadtführung die Zusage, dass mit der Fertigstellung auch die Zufahrtsstraße geteert wird“, erinnert sich der Vereinsvorsitzende. Seit dem Gespräch von damals habe es jedoch keine weitere Rückmeldung von Schulz gegeben.
„Noch heute sind wir der Stadtverwaltung dankbar für das neue Sportgelände“, erkennt Rückl an. Es habe dem Verein einen starken Auftrieb gegeben, die Zuschauerzahlen steigen. Bis zu 300 Menschen schauen sich die Spiele an. Getragen von dieser Sympathie steht die erste Mannschaft sogar erstmals in der 40-jährigen Vereinsgeschichte auf dem Sprung in die Bezirksliga. Wenn Mannschaften und Zuschauer anreisten, seien sie begeistert von der tollen Anlage. „Aber über die Straße schütteln alle nur den Kopf“, sagt Rückl. Eine Rückmeldung aus dem Rathaus hat er diesmal: Stadtbaurat Gerd Rippen (Grüne) verweist namens des Bürgermeisters darauf, dass er das Thema in den Stadt-Gremien zur Sprache bringen wolle. Den Ausbau plane der Magistrat fürs nächste Jahr. 10 000 Euro soll er kosten, sagt Rippen . (den)