Karben. Das Verkehrschaos rund um die Baustelle der Bad Vilbeler Nordumgehung weitet sich seit vergangenen Freitag bis nach Karben aus. Das berichtet die dortige Stadt-Sprecherin Susanne Schubert. Lange Staus hätten sich Freitagfrüh durch Groß- und Klein-Karben gezogen – noch viel länger als sonst.
Denn viele Autofahrer versuchen, die durch die Baustelle zum Nadelöhr gewordene Büdinger und Friedberger Straße in Bad Vilbel zu umfahren. Weil sich auch auf der Bergener Nordumgehung der Bundesstraße B 521 im Süden inzwischen noch mehr Stau als sonst formiert, versuchen viele Autofahrer aus Richtung Schöneck, Nidderau und Altenstadt nun via Heldenbergen und Groß-Karben oder Rendel und Klein-Karben zur B 3 oder gen Westen zu gelangen. Das habe sich gleich in den Ortsdurchfahrten ausgewirkt, berichtet Schubert.
Im Karbener Rathaus rechnet man damit, dass das Nadelöhr auch „in den nächsten Wochen“ weiter via Klein-Karben umfahren wird. Zum einen werde das zu Rückstaus führen, fürchtet Schubert. Zum anderen werde durch die Staus und die Baustelle der Fahrplan der Buslinie 26 kräftig durcheinander gewirbelt. „Er wird wohl vor allem zu den Hauptverkehrszeiten Verspätungen einfahren.“ Die Linie ist zwischen Bad Vilbel und Rosbach via Gronau, Rendel, Klein-Karben, Bahnhof Groß-Karben, und Petterweil unterwegs.
Trotzdem schwingt bei Schubert Hoffnung mit. Nach der Eröffnung der Vilbeler Nordumgehung erhofft sich auch Karben eine Entlastung des innerörtlichen Verkehrs, wenn viele via Bad Vilbel statt durch Karben zur B 3 fahren. „Deshalb haben wir uns für die Nordumgehung Bad Vilbel ausgesprochen.“ (den) Seite 2