Bad Vilbel. Die Fußball-Bezirksoberliga-Mannschaft des FV Bad Vilbel hat am grünen Tisch drei Punkte aberkannt bekommen. Damit wurden die Abstiegsnöte vergrößert, denn das Team rutschte damit auf den drittletzten Platz der Tabelle ab und dies ist definitiv ein Abstiegsrang. Vier der 17 Mannschaften der Bezirksoberliga werden direkt absteigen und die Fünftletzte muss in die Relegation. Als sicherer Nichtabstiegsplatz ist damit Rang 12 das Ziel der im Tabellenkeller rangierenden Vereine. Darunter aus Bad Vilbeler Seite neben der FV-Reserve (Rang 15 mit 18 Punkten) auch der SC Dortelweil (derzeit Platz 14 mit 18 Punkten) und der SV Gronau (Platz 16 mit 16 Punkten). Auf dem ersten Nichtabstiegsplatz rangiert derzeit Königstein mit 22 Zählern auf der Habenseite.
Von der Entscheidung dem FV II drei Punkte abzuerkennen, profitiert der SV Nieder-Wöllstadt, dem drei Punkte gut geschrieben wurden und der damit an Griesheim vorbeizog und nachträglich zum Herbstmeister gekürt wurde. Zur Vorgeschichte, die bei der Sitzung des Rechtsausschusses in der vorigen Woche verhandelt wurde: Am 2. Dezember hatte der FV Bad Vilbel II gegen den SV Nieder-Wöllstadt mit 2:0 gewonnen. Gegen diese Wertung wurde Einspruch erhoben, denn dem FV wurde vorgeworfen, in diesem Spiel mehr Spieler aus dem Landesliga-Kader eingesetzt zu haben, als das Reglement erlaubt.
Dies besagt, dass höchstens zwei Akteure spielen dürfen, die in der vorangegangenen Begegnung der ersten Mannschaft (also im Fall des FV, dem Landesliga-Team beim Spiel gegen Jügesheim) im Einsatz waren. Wie im Rechtsausschuss unter Vorsitz von Thorsten Bastian nun festgestellt wurde, waren es im Spiel gegen Nieder-Wöllstadt aber mit Weigand, Kula, Buderi und Seydovic aber vier Spieler, die in beiden Begegnungen am Ball waren. Somit wurde der 2:0-Sieg des FV II als 0:3-Niederlage „umgewertet“. Zudem wurden dem FV Verwaltungsgebühren und Geldstrafen von zusammen etwas mehr als 600 Euro auferlegt. (hah)