Bad Vilbel. „Zur Frankfurter Straße sei erläutert, dass die Stadt seinerzeit vor der Wahl stand, den Belag einzubetonieren oder in Splitt zu verlegen. Wäre er einbetoniert worden, wäre die Fläche ebener gewesen“, erklärt Ehrenstadtrat Klaus Minkel zur Kritik der SPD an „Stolperstellen“. Im Hinblick auf die vielen Straßenaufbrüche habe man sich bei der Pflasterung für eine Verlegung in Splitt entschieden, zumal Splitt auch einen ökologisch erwünschten Versickerungsanteil beim Regenwasser zulässt, während bei einem Betonbett das Wasser schlechter hätte abfließen können. „Der gewählte Unterbau hat den Nachteil, dass er schweren Druckbelastungen schlechter standhält als Beton“, räumt Minkel ein.
Der SPD hält Minkel vor, sie hätten vergessen, „dass früher -zig Kilometer mit hässlichen, grauen Betonplatten verlegt waren, deren Ecken nach oben standen, so dass ganz Bad Vilbel eine Stolperfalle war“. Diese habe man mit Millionenaufwand Anfang der achtziger Jahre beseitigt, und zwar durch die Betonverbundsteine. Hätte man diese auch auf den Fußwegen der Innenstadt eingesetzt, gäbe es sicher weniger Stürze, aber „die Optik würde erheblich leiden“. Was aber wären die Handlungsoptionen, überlegt der Ehrenstadtrat. Seiner Ansicht nach sollte man auf die Natursteine „nicht verzichten, wenn man etwas Wert auf Schönheit legt“. Bei den Ausbesserungsarbeiten müsse man aber „am Ball bleiben“, so Minkel. (sam)