Bad Vilbel. Eine rauschende Ballnacht verbrachten 200 Gäste der CDU am Samstag im Kultur- und Sportforum Dortelweil. Zum ersten Mal seit etwa 15 Jahren hatten die Christdemokraten wieder zum Winterball eingeladen. Mit der achtköpfigen Frankfurter Formation „Telestar“ war nicht nur eine vielseitige, flexible Tanzband verpflichtet worden, sondern auch hochkarätige künstlerische Einlagen ließen die Zeit verfliegen. Wer hätte sich besser angeboten, charmant und witzig durchs Programm zu führen als Ehrenbürgermeister Günther Biwer. Eindrucksvoll zog er sich sogar die Schuhe von Frankie-Boy Sinatra an und zauberte mit „Fly me to the Moon“ den Flair von New York in den Dortelweiler Saal.
Das Festkomitee, bestehend aus Thomas Kester, Gisela Schulz und Renate Nüvemann, hatte alle Register gezogen, damit sich stellvertretender Landrat Oswin Veith, Bürgermeister Thomas Stöhr sowie der eigene Fraktionschef Josef Maetz und dessen liberale Kollegin Heike Freund-Hahn zusammen mit den anderen Gästen wohlfühlten. Schwer fiel es nicht, nachdem der neue CDU-Stadtverbandsvorsitzende Tobias Utter zusammen mit Irene Eckhardt mit einem Wiener Walzer schwungvoll das gesellschaftliche Ereignis eröffnet hatte. „Ich hatte nicht alle Folgen bedacht, als ich das Amt übernommen habe“, stapelte der Tänzer Utter nach glanzvoller Leistung tief.
In Wien, gespickt mit ein paar hessischen Einschlägen, startete auch das Showprogramm. Die Trash-Girls machten mit Ausschnitten aus der Oper „Mozart“ neugierig auf ihre Aufführung im Kurhaus am 15. Dezember.
Anspruchsvoll der Auftritt der Pantomimin und Sängerin Barbara Luft aus Frankfurt. Als Mitternachtsüberraschung entführte Anne Biwer das Publikum mit orientalischen Tänzen ins Reich aus 1001 Nacht. Doch damit war die Showreise längst nicht beendet. Denn drei attraktive Reisen gab es bei der Tombola zu gewinnen. Fortuna in Gestalt der Glücksfee Christa Maetz bescherte Esther Kasper aus Massenheim als dritten Preis eine achttägige Reise nach London für zwei Personen. Als Zweiplatzierter fährt Ludwig Herrling mit Begleitung in die Spielbank nach Wiesbaden, um dort einen schönen Abend mit Galadiner und – ausgestattet mit den nötigen Jetons – am Spieltisch zu genießen.
Der erste Preis ging an die Dortelweiler Modeschöpferin Christina Creutz, die auch die Quellenkönigin majestätisch anzieht und im Foyer eine Ausstellung ihrer exklusiven Modelle organisiert hatte. Dazu verlas Utter einen Brief, in dem der Finanzminister und Schatzkanzler der Malediven, Ibrahim Quasim, „durch meinen Freund und persönlichen Beauftragten Peter Gellings auf das herzlichste“ gratulierte. Er bedaure, nicht persönlich beim CDU-Ball anwesend sein zu können, hoffe jedoch, die Gewinnerin „beim Aufenthalt in meinem Land persönlich kennen zu lernen“. Er sei überzeugt, dass sie mit ihrer Begleitung in der Strandvilla des „Royal Island Ressorts“ eine unvergessliche Woche verbringen werde. Gellings, der CDU-Vorsitzender auf dem Heilsberg ist, gratulierte der Gewinnerin zu dem reizvollen Gewinn und übergab ihr den Preis.
Utter freute sich, dass die Tradition des Winterballs mit so großem Erfolg wieder aufgenommen wurde. „Zum Wesen einer so großen Volkspartei wie der CDU gehören neben der Politik auch das gesellschaftliche Leben und die Fähigkeit, Feste zu feiern“, sagte er dieser Zeitung.