Über das Verschwinden von Parkfläche beklagt sich ein Leser dieser Zeitung :
Wie zu lesen und zu sehen war, hatten die drei Herren, der Ortsvorsteher von Massenheim, Jockel Schatz, der Wirtschaftsförderer der Stadt Bad Vilbel, Rüdiger Wiechers und das Ortsbeiratsmitglied Peter Paul (Die Grünen) die Fortsetzung der Bepflanzung an der Homburger Straße durch drei weitere Bäume angekündigt. Aus welchen Gründen die „Drei“ sich nicht in die vorhandene Baumreihe, beginnend auf dem Bürgersteig in Höhe des Aro-Gebäudes, einreihen wollten und bei ihrer Präsentation ausgerechnet auf dem Parkplatz an der Turnhalle Wurzel geschlagen haben, darüber wurde bereits gerätselt.
Hinter vorgehaltener Hand soll schon gemunkelt worden sein, dass es sich hier vielleicht um einen Schatzbürgerstreich, pardon, um einen „Schildbürgerstreich“ handeln könnte. Dies würde auch darauf hindeuten, dass der Vorstand des TV Massenheim womöglich diesem Vorhaben auf dem stadteigenen Grundstück nicht recht Glauben schenken wollte und sich daher zunächst in dieser Sache passiv verhielt.
Nun stehen sie da, die jungen Bäume und müssen sich die entsprechenden Kommentare der Parkplatzbenutzer und Bürger anhören. Können doch die Neuankömmlinge überhaupt nichts dafür, dass sie zurückversetzt wurden und so durch die „Drei Standortbestimmer“ nunmehr die Parkfläche an der Turnhalle erheblich reduziert worden ist.
Wenn man bedenkt, dass nur für die Gaststätte in der Turnhalle gemäß der Stellplatzverordnung der Stadt Bad Vilbel etwa 7 bis 8 Parkplätze vorzuhalten wären und Gastwirte in Bad Vilbel für nicht vorhandene Parkplätze eine Ablöse pro Parkplatz von zirka 7000 Euro zu leisten haben, muss man allein an der „Wirtschaftlichkeit“ dieser Maßnahme (ver)zweifeln – an den Gesamtbedarf an Parkplätzen für das Objekt Turnhalle erst gar nicht denken.
Wenn, wie in der Homburger Straße, neue Bäume unter vorhandenem alten Baumbestand gepflanzt und zudem noch zum Teil dicht neben einer hohen Hecke platziert werden, so spricht das nicht für Fachkompetenz, sondern zielt eher in die Richtung: „Es sind noch Mittel frei im großen Topf“. Auch mit Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Standort Turnhalle TV hat der Vorgang wenig zu tun, auch nicht mit Wirtschaftsförderung, im Gegenteil.
Eine schöne vorweihnachtliche „Bescherung“ finde ich.
Heinz Lind,
Mitglied des TV Massenheim
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