Karben. Katja Werwie (37) verlässt das Altenzentrum des Arbeiter-Samariterbundes (ASB). Das bestätigt der Geschäftsführer der ASB-Altenzentren, Gerhard Lude-Meckbach. Die Chemie zwischen Werwie und der Geschäftsleitung der Altenzentren des hessischen ASB stimme nicht mehr, lautet seine Begründung. Außerdem gebe es unterschiedliche Auffassungen über die Leitung des Karbener Hauses. Deshalb beabsichtige man, sich im gegenseitigen Einverständnis voneinander zu trennen.
Allerdings ist der Fall akut in der Schwebe: Denn noch bestehe das Arbeitsverhältnis mit der Krankenschwester und diplomierten Pflegewirtin. Sie sei aber „physisch nicht mehr im Altenzentrum anwesend“, berichtet Lude-Meckbach.
Für das im Jahr 2004 eröffnete und heute voll belegte 80-Betten-Haus in der Ramonvillestraße bedeutet das bereits den dritten Führungswechsel.
Einen Nachfolger für Katja Werwie hat der ASB noch nicht im Blick, ist aber auf der Suche. Jedoch werde auch ihn noch eine schwere Zeit erwarten, schätzt der ASB-Geschäftsführer. Die Startphase solle das Haus aber mit der oder dem neuen Heim- und Pflegedienstleiter/-in im kommenden Jahr endgültig verlassen. Deshalb seien auch alle Gerüchte falsch, dass sich der ASB möglicherweise von der Einrichtung in Karben trennen wolle, unterstreicht Lude-Meckbach. „Das Gegenteil ist richtig“, weil der Landesverband seine stationäre und ambulante Altenhilfe in Zukunft noch ausbauen wolle.
Die Aufgabe bestehe weniger in der wirtschaftlichen Leitung des Zentrums, als vielmehr in der Organisation aller Betriebsabläufe und der Überwachung des qualitativ hochwertigen Pflegeangebots, berichtet Lude-Meckbach. (jwn)