Wiesbaden/Bad Vilbel. Eine „Hiobsbotschaft aus Wiesbaden im Zusammenhang mit dem Ausbau der L 3008, Ortsumgehung Bad Vilbel/Massenheim, hat der heimische FDP-Landtags- und Kreistagsabgeordnete Jörg-Uwe Hahn erhalten. In einem Schreiben vom 14. August 2007 wies Hessens Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Dr. Alois Rhiel (CDU) darauf hin, dass mit der Fertigstellung des Gesamtprojektes „aus heutiger Sicht Ende des ersten Halbjahres 2008 gerechnet“ werden kann.
Damit sei „der Zeitplan schon wieder hinfällig, den vor wenigen Tagen im Rahmen der Sommerreise des CDU-Landtagsfraktionsvorsitzenden Dr. Christean Wagner die Bad Vilbeler Unions-Christen vorgelegt haben. Nicht im Frühjahr 2008, sondern frühestens im Juni 2008 kann die L 3008 nach der nunmehr übermittelten Erkenntnis des zuständigen Hessischen Verkehrsministers eröffnet werden. Dieses ist nicht nur ärgerlich, dieses ist eine weitere erhebliche Belastung für die Bürgerinnen und Bürger von Bad Vilbel!“, kommentierte Hahn. Der FDP-Politiker erinnerte daran, dass er kurz nach der Bildung der bürgerlichen Koalition von FDP und CDU im Mai 1999 gemeinsam mit dem damaligen 1. Stadtrat von Bad Vilbel, Klaus Minkel, die notwendigen Gespräche zum Bau der L 3008 mit dem damaligen hessischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch (FDP) begonnen habe.
Wenn er sich überlege, dass seit Mai 1999 acht Jahre vergangen sind, so müsse er sich schon fragen, ob der amtierende Verkehrsminister Dr. Alois Rhiel, „tatsächlich mit dem notwendigen Elan dieses Bauprojekt unterstützt hat“, gibt Hessens FDP-Chef Hahn zu bedenken. Minister Rhiel habe mitgeteilt, dass mit der im März 2006 begonnenen Realisierung des dritten Bauabschnitts der Ortsumgehung, dem Bau der Eisenbahnüberführung mit Trogbauwerk, derzeit fast 90 Prozent der Leistung erbracht seien. Bedingt durch die inzwischen eingetretene Insolvenz der ausführenden Firma sei der ursprünglich vorgesehene Fertigstellungstermin nicht mehr einzuhalten. (sam)