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Spende macht Schüler mobil – Pfarrer-Flick-Stiftung unterstützt Lilienwaldschule

Elke Liphardt, Peter Wolf-Schwalm und Heike Schreyer-Voss (rechts) übergeben Spende an Renate Engelhard. Foto: Ditscher
Elke Liphardt, Peter Wolf-Schwalm und Heike Schreyer-Voss (rechts) übergeben Spende an Renate Engelhard. Foto: Ditscher

Ein Übungsfahrrad sponsert die Pfarrer-Flick-Stiftung der Karbener Lilienwaldschule. Damit können sich die Kinder frühzeitig auf den Straßenverkehr vorbereiten.

Karben. Auf dem Hartplatz neben der Lilienwaldschule in Petterweil sind orangefarbene und blaue Pylonen aufgestellt. Im Slalom kurven Ariane, Franziska, Linn, Oumayma, Lukas, Maximilian und Raphael auf ihren Fahrrädern um die Hindernisse herum. Mit dabei sind 13 weitere Drittklässler. Unter der Regie von Lehrerin Frauke Lebsanft trainieren sie, wie sich Radfahrer im Straßenverkehr korrekt verhalten.

In der vierten Klasse legen die Kinder die Radfahrprüfung in der Jugendverkehrsschule vor Polizeibeamten ab. „Wir haben festgestellt, dass die Zeit zum Üben dann oft recht knapp ist“, erläutert Lebsanft. „Deshalb beginnen wir schon in den Klassen zwei und drei mit motorischem Training auf Rollern und Pedalos und schulen die Jungen und Mädchen schon auf Fahrrädern.“ In der Lilienwaldschule gibt es einige Lehrfahrräder.

Doch sie sind schon in die Jahre gekommen und die Anzahl ist nicht ausreichend. Davon erfuhr die Vorsitzende des Kuratoriums der Pfarrer-Flick-Stiftung, Honora von Hase-Koehler, und brachte die Situation im Gremium zur Sprache. Der Entschluss, die Schule bei der Anschaffung neuer verkehrssicherer Übungsräder zu unterstützen, wurde getroffen.

Die Entscheidung entspricht den Statuten der Stiftung, die im Jahr 1866 von Heinrich Christian Flick gegründet wurde. Drei Jahre vor seinem Tod gründete er mit 500 Gulden die „Armen-Krankenstiftung“. 2007 wurde sie wiederbelebt. Seither verwalten Pfarrer Michael Neugber und der Vorstand der evangelischen Kirchengemeinde die Stiftung. Sie führen sie im Sinne des Urhebers „von den Menschen in Petterweil für die Menschen in Petterweil“ weiter. (dit)