Karben. Die Groß-Karbener Nidda-Äcker und vor allem die umliegenden Gärten und Grundstücke sollen besser vor Hochwasser geschützt werden. Ob das machbar ist und wie viel es kosten würde, soll nun ein Fachbüro ermitteln. Die 4000 Euro teure Machbarkeitsstudie gab die Stadtregierung in Auftrag, berichtete Stadtsprecherin Susanne Schubert.
Problematisch wird es in den Wiesen immer, wenn ein Hochwasser der Nidda auf Hochstände in dem ihr zufließenden Wiesenbachgraben trifft. Steht das Wasser nämlich am Zufluss des Grabens in die Nidda auf beiden Seiten hoch, verliert das „Rückstoßventil“ im Niddadamm seine Wirkung: Von beiden Seiten von Wasser bedrängt, schließt die Pendelklappe, die sonst den Zufluss in den Graben verhindern soll, nicht mehr. Dann kann das Nidda-Wasser ungehindert in den Bachgraben drücken. Die Folge: In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Überspülungen der angrenzenden Gärten und Äcker. Auch die Sporthalle der TG Groß-Karben und der Sportplatz der KSG seien bei Hochwasser dadurch bereits gefährdet gewesen.
Die Lösung bietet nach Ansicht der Stadtregierung nur ein Hochwasserschieber. Dieser müsste in den Damm eingebaut werden. Durch ihn könnte dann das Wasser des Wiesenbachgrabens auch bei Hochwasser noch in die Nidda gepumpt werden – natürlich nur, so lange diese ihre Dämme noch nicht überspült hat. Gärten, Äcker und die Sportanlagen wären so wesentlich länger geschützt. Ob für diese Lösung stationäre Pumpen gebraucht werden, soll die Studie herausfinden. (den)