Bad Vilbel. Mit dem Bau der Fußgängerunterführung wurde vor zwei Jahren der Anfang gemacht, um das Bahnhofsquartier aufzuwerten. Jetzt steht der neue Park-and-Ride-Parkplatz auf der Quellenparkseite kurz vor der Fertigstellung. Doch nicht nur Autofahrer sollen davon profitieren.
„Mit der Umgestaltung rund um den Nordbahnhof wollen wir unserer Stadt ein ansprechendes Eingangstor schaffen. Was mit der Bahnunterführung begann, wird aktuell mit dem Umbau der Homburger Straße und dem Umbau der Dieselstraße fortgeführt. Bald beginnen zudem die Arbeiten für den Bahnhofsvorplatz. Ich freue mich, dass der Park-and-Ride-Parkplatz mit 138 Stellplätzen kurz vor der Fertigstellung steht“, sagte Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU).
Der neue P+R-Parkplatz wird über den mittleren der drei Kreisel in der Homburger Straße und die neue Max-Planck-Straße anfahrbar sein. Durch die Fußgängerunterführung geht es dann zu den Bahnsteigen.
Auch mit einer neuen Paketstation der DHL wird die Infrastruktur ausgebaut. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Parkplatzes wird nach viermonatiger Bauzeit für Anfang Juli erwartet. Angrenzend an den Parkplatz entsteht derzeit der provisorische Omnibusbahnhof. Für die Dauer der Bauzeit werden dort alle vorhandenen Buslinien zusammengefasst.
Das Projekt hat übrigens eine interessante Vorgeschichte: An seinem letzten Arbeitstag als hauptamtlicher Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Vilbel schloss Klaus Minkel am 31. August 2009 einen Vertrag mit der Ovag. Die Stadtwerke kauften für 200 Euro pro Quadratmeter das alte Ovag-Gelände, das nun zur Hälfte mit Parkplätzen bebaut wird. „Dies erspart der Stadt den Einsatz ihres Grund und Bodens für diesen Zweck. Die Stadt gewinnt somit wertvolles Bauland“, erläutert Stadtrat Klaus Minkel (CDU).
Weiterhin haben die Stadtwerke von der Ovag ein Areal von über 4000 Quadratmetern erworben, die nach Aufwertung zu Wohnbauland den Stadtwerken den Neubau der Ovag-Umspannstation, die dafür umziehen musste, finanzieren helfen.
Die Baukosten für die 138 neuen Parkplätze belaufen sich auf rund 470 000 Euro. (kop)