Bad Vilbel. Der erste Schultag ist für die ABC-Schützen mit großer Vorfreude, viel Aufregung, Geschenken und guten Wünschen verbunden. Am kommenden Mittwoch heißt es für die neuen Grundschüler der Stadt „Hurra, die Schule beginnt“. Für die jungen Schüler sind nicht nur Schultüte, Ranzen, Mitschüler und Lehrer neu. Mit dem neuen Lebensabschnitt verbunden sind viele weitere Änderungen im Tagesablauf wie das Einüben des Schulweges und das Erledigen der Hausaufgaben.
Auf ihre neuen Schüler bestens vorbereitet haben sich die vier Bad Vilbeler Grundschulen. Rektorin Kirsten Schenk-Lalk und Konrektorin Annette Preuß begrüßen an der Stadtschule 110 ABC-Schützen, davon besuchen 20 die Zweigstelle in Gronau. In der Kernstadt werden sieben neue Klassen und in Gronau zwei neue eingerichtet. Betreut werden die Schüler in den 19 Klassen der Grundschule von 21 Lehrerinnen und Lehrern. Pünktlich zum Schulstart kommen zwei Pädagogen aus der Elternzeit zurück und ein neuer Grundschullehrer verstärkt das Kollegium. Mit Schulstart ist die Stadtschule eine „Grundschule mit flexiblem Schulanfang“ wie Konrektorin Annette Preuß berichtet. Die erste und zweite Klasse wird bei dieser Form gemeinsam unterrichtet. Die Testphase wurde an der Stadtschule erfolgreich abgeschlossen.
Rektorin Angelika Ringler begrüßt im neuen Schuljahr rund 65 ABC-Schützen, die von 28 Lehrern unterrichtet werden. Am Grundschulzweig verstärkt eine neue Kollegin das Kollegium, während eine andere auf eigenen Wunsch versetzt wurde. Neu eingeführt wird in diesem Schuljahr an der Ernst-Reuter-Schule eine Musikklasse im ersten Schuljahr. „Wir haben eine komplette Musikklasse mit 19 Schülern und eine halbe Klasse mit 14 Schülern“, berichtet Angelika Ringler. Die Schülerinnen und Schüler der Musikklasse haben im ersten und zweiten Schuljahr zwei statt einer Stunde Musik in der Woche und im dritten und vierten Schuljahr drei Stunden Musikunterricht. In der ersten Klasse findet der Unterricht der zweiten Musikstunde im Rahmen der „Musik- und Bewegungsstunde“ statt. Im zweiten Schuljahr beginnt der Instrumentalunterricht.
Im Fach Musik arbeitet die Ernst-Reuter-Schule ganz eng mit der Musikschule Bad Vilbel und Karben zusammen. Da diese wegen der großen Schülernachfrage chronisch unter Raummangel leidet, erhält sie im Rahmen der Kooperation an der Ernst-Reuter-Schule Räume. Fortgeführt wird weiterhin das kostenlose Ganztagsangebot mit Mittagstisch und Hausaufgabenbetreuung bis 15 Uhr, das besonders von Grundschülern gut angenommen wird.
An der Saalburgschule heißt Rektorin Evelyn Neumann im ersten Schuljahr 70 Schüler willkommen und in der Vorklasse zehn Schüler. Unterrichtet werden diese an der Saalburgschule von 18 Lehrern. Neu im Kollegium ist eine Vertretungslehrerin, die für eine Kollegin kommt, die nach fünf Jahren als Vertretungslehrerin endlich eine Planstelle bekam. Insgesamt besuchen 300 Schüler die Saalburgschule. „Wir sind eine der wenigen Grundschulen, bei denen die Schülerzahl nicht abnimmt. Wir unterrichten durchgängig in allen Schuljahren dreizügig“, freut sich Rektorin Neumann. Ab Herbst bietet die Saalburgschule ihren Schülern montags, dienstags und mittwochs bis jeweils 15 Uhr eine pädagogische Mittagsbetreuung mit Essen in der Mensa, Hausaufgabenbetreuung sowie Arbeitsgemeinschaften wie zum Beispiel Kreativwerkstatt, Flöten- und Orchestergruppe und Dancing Kids an.
In der Regenbogenschule in Dortelweil entspannt sich zum ersten Mal seit Bestehen die Lage. „Im letzten Schuljahr sind sieben Klassen abgegangen und fünf neue Klassen werden eingerichtet“, sagt Rektorin Hanne Mühle. Zusammen mit ihren 24 Kollegen, den beiden kirchlichen Bediensteten und drei Referendarinnen begrüßt sie rund 120 Schüler. Mit Beginn der Sommerferien verließen zwei Kollegen die Regenbogenschule mit Änderung ihres Wohnortes. Eine gute Nachricht zum Schulbeginn gibt es auch in Dortelweil: Im November wird die Regenbogenschule als eine von 20 Schulen in Hessen zur „Musikalischen Grundschule“ ernannt!