Karben. Die SPD lehnt das von der Koalition aus CDU, FWG und FDP vorgelegte Innenstadtkonzept ab. Das vorgelegte Projekt sei „nicht schlüssig und führt zu einer Belastung der Anwohner im Neubaugebiet Brunnenweg“, meint der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Görlich. Für die SPD seien bei der Abrundung der Innenstadtbebauung mehrere Punkte maßgebend:
Das Filetgrundstück der Planung sei das Dreieck zwischen Brunnen- / Bahnhofstraße und Einkaufsmarkt. Eine Attraktivitätssteigerung sei nicht allein durch den Bau von drei weiteren Supermärkten zu erwarten, wie von der Koalition geplant. Die SPD stelle sich ein „großzügiges Stadthaus“ vor, das Dienstleistungs- und Freizeitangebote verbinde.
Der Bahnhof sei „zentraler Begegnungspunkt und ein Eingangstor in die Stadt“. Er müsse in die Überlegungen einbezogen werden. Die SPD macht der Koalition den Vorwurf, im vergangenen Jahr den Kauf des Bahnhofs verhindert zu haben.
Die SPD spricht sich gegen eine Belastung der Neubürger im Baugebiet Brunnenweg durch ein erweitertes Stadtzentrum und einen Kreisel an der Einmündung der Luisenthaler Straße in die Bahnhofsstraße aus.
Die SPD plädiert dafür, zwischen Brunnenstraße und jetziger Bebauung einen zentralen Stadtpark zu schaffen. Dies sichere Karben „dauerhaft eine grüne Lunge“.
Um ein schlüssiges Gesamtkonzept für die Innenstadt zu erstellen, unterstütze die SPD den Vorschlag von Bürgermeister Roland Schulz (SPD), einen städtebaulichen Wettbewerb auszuloben, so Görlich. Es bestehe „gerade in diesem sensiblen Bereich“ keine Eilbedürftigkeit. (FNP)