Bad Vilbel. Der neunjährige leukämiekranke Johannes aus Dortelweil ist auf die Hilfe seiner Mitmenschen angewiesen: Nur durch die Knochenmarkspende eines genetisch identischen „Zwillings“ kann seine Krankheit besiegt und sein Leben gerettet werden. Bereits Ende Juni fand in Bad Vilbel eine Typisierungsaktion statt (der Bad Vilbeler Anzeiger berichtete). 750 Spender ließen sich von 180 Helfern Blutproben entnehmen und registrierten sich für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS).
Jetzt fand die Typisierugnsaktion ihre Fortsetzung in Fernwald bei Gießen: Ehemalige Klassenkameraden von Martin Döring, der Vater von Johannes, riefen zur Typisierung auf. 387 Menschen aus dem gesamten Kreis Gießen erschienen am Veranstaltungstag und ließen sich für die DKMS registrieren. Auch konnten durch Barspenden, Kuchenverkauf und eine Tombola ungefähr 3600 Euro erwirtschaftet werden. Der parallel laufende Spendenaufruf erbrachte bislang 4000 Euro.
Diese positiven Ergebnisse erleiden jedoch einen Dämpfer, da jede Typisierung Kosten in Höhe von 50 Euro bei der Knochenmarkspenderdatei verursacht. Bei 387 Typisierungen ergibt dies einen Betrag von 19 350 Euro. Weitere Spenden werden also dringend benötigt. (zlp)