Nidderau. Die Nordumgehung in der Nachbarstadt Karben steht schon kurz vor der Eröffnung des Planfeststellungsverfahren. Im Gegensatz dazu befindet sich das zuständige Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) Gelnhausen für die Nidderauer Umgehungsstraße noch in einer frühen, vorbereitenden Planungsphase. Ein Beschluss zum zweispurigen Ausbau der Umgehung wird vom ASV im kommenden Frühjahr erwartet. Erst dann kann die genaue Planung beginnen.
Sicher ist aber schon, dass für die Überquerung beider Bahnstrecken, die den Weg der neuen Straße kreuzen, eine Brücke gebaut wird. Die Strecke in Richtung Nidda ist dagegen bereits so tief in das Gelände gebaut, dass sich auch hier nur eine Brücke anbietet.
Vor kurzem musste sich das Stadtparlament noch einmal mit einer Änderung der ursprünglichen Pläne befassen. Im so genannten fünften Deckblattverfahren sollte die Stadt aufgrund eines aktualisierten Verkehrsgutachtens, das ein höheres Verkehrsaufkommen bis zum Jahr 2015 voraussagt, dem Ausbau der Umgehungsstraße auf vier Spuren zustimmen. Damit die Planung für die Straße aber nicht wieder von ganz vorn begonnen werden muss, soll die Umgehungsstraße in einem ersten Bauabschnitt erst einmal zweistreifig hergestellt werden. Für die Vierstreifigkeit soll dann in einem späteren durchzuführendenPlanfeststellungsverfahren das Baurecht geschaffen werden. Das Stadtparlament stimmte diesen Änderungen bei seiner vergangenen Sitzung auch zu. Es gab lediglich zwei Stimmenthaltungen der Grünen. Wichtig für die Parlamentarier war vor allem, dass sich der Baubeginn der Umgehungsstraße um Windecken und Heldenbergen nicht verändert. Derzeit plant man beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen Gelnhausen, noch im Jahr 2010 mit dem Bau der Straße zu beginnen. (jwn)