Bad Vilbel. Die Welle der Preisverweigerer ist weitgehend folgenlos an den Stadtwerken Bad Vilbel vorbeigegangen. Es gebe nur acht harte Gaspreisverweigerer und drei Strompreisverweigerer, welche die Rechnung gekürzt hätten, berichten die Stadtwerke. Insgesamt hätten 70 Kunden einen schriftlichen Vorbehalt geltend gemacht.
Bezugnehmend auf die Entscheidung des Bundesgerichtshofs, die Unternehmen gestattet, Preiserhöhungen der Vorlieferanten weiterzugeben, haben die Stadtwerke ein Testat eines Wirtschaftsprüfers eingeholt. Dieses weise nach, dass vom Januar 2004 bis zum Oktober 2006 der Gaspreis im Verkauf um 1,55 Cent/kWh gestiegen sei, der Einkauf aber um 1,8198 Cent/kWh. Die Stadtwerke hätten somit die Preiserhöhungen des Vorlieferanten nicht in vollem Umfange weitergegeben. Ähnlich werde das Testat beim Strom ausfallen. Der Einkauf wurde um 0,77 Cent/kWh teurer. Davon wurden aber nur 0,072 Cent/kWh auf den Verkaufspreis vor Steuern und Abgaben aufgeschlagen. (zlp)