Bad Vilbel. Als Beitrag, den Klimawandel einzudämmen, soll der „CO2-Ausstoß für die Beheizung der städtischen Liegenschaften bis 2015 um mindestens 40 %“ gesenkt werden. Diesen Antrag der Grünen verwies das Stadtparlament auf Vorschlag von SPD-Fraktionschef Hans-Ulrich Callies einstimmig an den Planungs- und Bauausschuss. Durch Dämmung der Gebäudehülle, Erneuerung veralteter Heizungsanlagen sowie Nutzung der Wärmerückgewinnung sollen laut Grünen Gebäude einem Niedrigenergiestandard entsprechen. Und Neubauten sollen durch solare Heizsysteme in Passivhaus-Bauweise errichtet werden. Von 2008 an seien ein Konzept mit der Prüfung von Zuschussmöglichkeiten vorzulegen sowie Mittel in den Etat einzustellen. Ganz so einfach gehe das nicht, meinte Alexandra Kunkel-Wolf (CDU) und warf die Frage der Finanzierbarkeit auf. Der Wetteraukreis beschäftige sich mit dem Thema ebenso wie Frankfurt. Doch selbst die große Nachbarstadt müsse bei der Umsetzung auf Mittel aus der 1822-Stiftung zurückgreifen und interessierte Solarenergiefirmen finden, denen sie lediglich Dächer zur Verfügung stellen.
Als Mittelzentrum müsse Bad Vilbel nicht so perfekt wie Frankfurt sein. Doch von einer Diskussion sollte man sich nicht abhalten lassen, erklärte Callies. Das meinte auch Peter Paul (Grüne). „Wir verstehen, wenn Sie heute nicht zustimmen wollen“, sagte Paul in Richtung der CDU-Fraktion, „aber lassen Sie uns nach sinnvollen Lösungen suchen.“ (bep)