Veröffentlicht am

Der Ton macht die Musik

Auftakt: Martin Förster, Isabella Kreith und Claus-Günther Kunzmann (von links) stellen das musikalische Angebot für den Nachwuchs vor. Foto: Fauerbach
Auftakt: Martin Förster, Isabella Kreith und Claus-Günther Kunzmann (von links) stellen das musikalische Angebot für den Nachwuchs vor. Foto: Fauerbach

„Musik in der Kita“ (Mukita) erobert nach Karben jetzt auch die Bad Vilbeler Kindergärten. Singen, Sprache, Rhythmus und Bewegung sind die Mukita-Bausteine, die ab 12. Mai zunächst in den Dortelweiler Kitas Zwergenburg, Trauminsel und Wirbelwind starten.

Bad Vilbel. Über das Basis-Angebot der Musikschule Bad Vilbel und Karben und ihres Fördervereins informierten Musikschulleiter Martin Förster, Claus-Günther Kunzmann, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins, und Isabella Kreith, Fachbereichsleiterin des Musikschul-Elementarbereichs.

Nach dem Start in Dortelweil folgen ab 7. September sieben weitere Einrichtungen, darunter konfessionelle wie die Kita St. Nikolaus. Dann werden mehr als 1000 Kinder mit ihren Erzieherinnen einmal in der Woche an einer inhaltlich und musikalisch von einer Elementarmusikpädagogin vorbereiteten Einheit von je 30 Minuten teilnehmen. Die Musikschullehrkraft führt durch die Stunde, hält Kontakt zu den Erzieherinnen. Die Erzieherinnen sorgen für den organisatorischen Ablauf, unterstützen pädagogisch, nehmen aktiv teil und tragen den musikalischen Anstoß in den Kita-Alltag weiter.

„Wir wissen natürlich, dass Erzieherinnen mit den Kindern auch singen, CDs hören und tanzen. Wir wissen aber auch, dass wir sie mit unserer Kompetenz dabei wirkungsvoll und nachhaltig unterstützen können“, betont Förster. Das Mukita-Konzept passt sich den individuellen Strukturen der jeweiligen Kitas an, sagt Kreith. „Inhaltlich sind die Unterrichtseinheiten auf Singen, Sprache, Rhythmus und Bewegung konzentriert. Es gibt ein Begrüßungs- und Abschiedslied, Sprech- und Stimmbildungsübungen, die fantasievoll in Spiele und Gedichte verpackt sind. Es werden in aktuelle Kita- und Jahreszeiten-Themen einbezogene Lieder gesungen“, berichtet Kreith.

Durch die Wiederholung bereits bekannter Lieder, kombiniert mit Bewegung und Tanz und rhythmischer Erziehung mit körpereigenen Instrumenten und Klanggesten, sprich Body-Percussion, Sprache und Bewegung, werden viele Nervenbahnen aktiviert. „Musik fördert Kinder in ihrer gesamten Entwicklung in Sprache und Kommunikation, Sinneswahrnehmung, Motorik und kognitiven Fähigkeiten. Musik fördert Integration und soziale Kompetenzen. Musik macht Freude“, so Förster und Kreith.

Für Eltern entstehen keine Kosten, da diese vorerst vom Förderverein und von Sponsoren getragen werden. „Den Startschuss für das Projekt gab eine Spende von Radio FFH, der eine 3000-Euro-Spende der BVB-Stiftung folgte“, betonte Kunzmann. „Wir werden die Kosten des Mukita-Angebotes über drei Jahre lang aus Eigenmitteln und mit Hilfe weiterer Sponsoren decken können.“

Anfragen an die Musikschule unter Telefon (0 61 01) 9 83 40 oder per E-Mail info@musikschule-bad-vilbel.de. Es besteht auch die Möglichkeit, dass eine Musikpädagogin bei einer Kita-Teamsitzung informiert und Fragen beantwortet.