Bad Vilbel. Der Abstiegskampf in der Fußball-Verbandsliga ist nervenaufreibend. So durchlitten Kickers Offenbach II und der FV Bad Vilbel nun ein weiteres aufwühlendes Kapitel. Nach einer 2:0-Führung mussten sich die Kickers noch mit einem 2:2 (0:0) zufriedengeben. Aus Bad Vilbeler Sicht war das Ergebnis immerhin dafür gut, den direkten Konkurrenten nicht vorbeiziehen zu lassen.
„Zum Schluss hätten wir tatsächlich noch gewinnen können“, wunderte sich sogar Bad Vilbels Trainer Amir Mustafic, der nach längerer Zeit wieder einmal selbst die Schuhe geschnürt hatte.
In der ersten Halbzeit schafften es beide Teams, den Gegner vom eigenen Tor wegzuhalten. Die Folge waren hüben wie drüben eine Reihe von Distanzschüssen. Im zweiten Abschnitt ergaben sich mehr Chancen. Schwer hatten es im Halbdunkel des Trainingsflutlichts vor allem die Torhüter – jedenfalls schien keines der Tore unvermeidbar zu sein. Erst patzte Robert Cue beim Herauslaufen, Robin Scheu hob den Ball über ihn und Bonifer drückte aus kurzer Distanz ein (53.). Der 22-Meter-Schuss von Scheu zum 2:0 landete ziemlich mittig unter der Latte (67.). Bad Vilbel schien schon geschlagen zu sein, gab aber nicht auf. Nuh Uslu überwand schließlich den im Strafraum umherirrenden Ivkic mit einem gezielten Kopfballheber (85.), und keine Minute später traf Jonny Tesfaldet nach überragendem Zuspiel von Zino Zampach von halblinks flach ins Torwarteck. (rst)