Zu dem Leserbrief „Dr. Braun-Moser sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht“ von Kai König erreichte uns nachfolgende Zuschrift:
Lieber Kai König, unser Wald, der Wald der Bad Vilbeler Bürger, liegt nun mal in der von vielfältigen Immissionen geplagten Luftzone (luft-hydrologisches Gutachten des Regionalverbandes) als letzter vor der Großstadt Frankfurt. Er kann mit seiner 180 Hektar Größe von der am Einschlag interessierten Forstwirtschaft nicht so gemessen werden wie ein vergleichbares Waldstück im Odenwald.
Wir haben als Bad Vilbeler Stadtverordnete früher die Erholungswaldfunktion als sehr wichtig eingeschätzt, was die vielen Erholungssuchenden zeigen, jetzt mehr denn je nach der Vergrößerung Bad Vilbels.
Man kann Abholzen auch für die Erholungssuchenden verträglich gestalten, bürgerfreundlich. Kommen Sie doch einmal mit in den Wald und schauen sich die grausamen Spuren der immer währenden Holzfällerei an. Die meisten Baumschäden (siehe Waldwirtschaftsplan) stammen von dem Fällen anderer Bäume. Es ist für die Großfahrzeuge zum Abtransport enorm viel Split in alle Waldwege gefüllt worden, schlecht für diejenigen, die zum Gehen den weichen Waldboden suchen; selbst die Fahrradfahrer klagen. Die tiefen Rinnen werden nicht bearbeitet, keine Haushaltsmittel vorhanden und behindern nicht nur optisch viele Besucher.
Ich glaube schon, dass die Bürger sich äußern, nicht alle Probleme schlucken sollten; letztlich sollten die politisch Verantwortlichen das Gespräch suchen.
Dr. Ursula Braun-Moser,
Bad Vilbel
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