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Erst nervös, dann bravourös

Am Ziel ihrer Wünsche: Die von Karin Flach und Kai Hardt trainierte weibliche Handball-A-Jugend des TV Petterweil holte den Meistertitel. Foto: TV Petterweil
Am Ziel ihrer Wünsche: Die von Karin Flach und Kai Hardt trainierte weibliche Handball-A-Jugend des TV Petterweil holte den Meistertitel. Foto: TV Petterweil

Karben. Die weibliche Handball-A-Jugend des TV Petterweil hat ihr Meisterstück gemacht. Mit ihrem 25:16 (10:9)-Sieg über den TV Seulberg sahen die TVP-Mädels ihren unbändigen Willen belohnt. Nach der Schlusssirene in der Sporthalle Seulberg gab es kein Halten mehr. Alle Akteure lagen sich in den Armen, die zahlreich erschienenen Fans aus Petterweil feierten ihr Meisterteam mit ohrenbetäubendem Applaus. Es war sicher auch die zuvor herrschende Anspannung, die sich nach dem Schlusspfiff in nicht enden wollendem Jubel entlud – nachdem die TVP-Spielerinnen mit den Zuschauern zuvor ein aufregendes Wechselbad der Gefühle durchlebt hatten.

Der SV Seulberg begann kampfstark und kam schneller in die Partie – womöglich auch der Tatsache geschuldet, dass man nicht mehr ins Titelrennen eingreifen und somit locker aufspielen konnte. Derweil war die Nervosität auf Seiten des TVP deutlich auszumachen. Für die Meisterschaft musste ein Sieg her! Diese Tatsache schien die Petterweilerinnen zunächst eher zu lähmen statt sie zu beflügeln. Trotz vieler Balleroberungen war das Team nicht in der Lage, das eigene Angriffsspiel in Tore umzumünzen. Überhastete Abschlüsse und Fehlpässe waren an der Tagesordnung.

Mit zunehmender Spieldauer gewannen die Akteurinnen aber an Sicherheit. Besonders die Abwehr konnte überzeugen. Mit viel Engagement und Teamgeist bekam man den Gegner besser in den Griff und konnte auch in der Offensive immer besser Akzente setzen. Zur Pause hatte sich der TVP einen hauchdünnen 10:9-Vorsprung erarbeitet.

Es sollte aber bis zur 48. Minute dauern, bis ein deutlicherer Vorsprung (16:13) zu verzeichnen war. In den letzten zehn Minuten bauten Petterweils Meistermädels ihre Führung immer weiter aus, so dass am Ende ein klares 25:16 auf der Anzeigetafel stand. Danach hatte es lange nicht ausgesehen. (gg)