Die Christdemokraten sind zufrieden mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Immobilien-Eigenbetrieb der Stadtwerke, erklären sie in einer Presseinformation.
Bad Vilbel. „Die klugen und vorausschauenden Investitionen der vergangenen Jahre machen sich nun bezahlt. Der Gewinn vor Steuern konnte wieder deutlich gesteigert werden“, kommentiert der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, Sebastian Wysocki, die jüngsten Zahlen, die Erster Werkleiter Klaus Minkel präsentierte.
Die Mietumsätze des Immobilienbetriebs der Stadtwerke stiegen von 4,7 Millionen Euro im Jahr 2013 auf nunmehr 5,7 Millionen Euro. „In diesem Jahr rechnen wir damit, die Mieteinnahmen auf über 7 Millionen Euro steigern zu können“, bilanziert Wysocki.
Der Gewinn stieg im letzten Jahr von 198 000 auf 329 000 Euro vor Steuern. „Die steigenden Ausschüttungen zu Gunsten der Stadt helfen uns dabei, die Finanzen weiter erfolgreich zu konsolidieren. Es zeigt sich einmal mehr, dass wir mit dem Immobilieneigenbetrieb ein schlagkräftiges kommunales Unternehmen haben, das seine Überschüsse zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger einsetzt“, so der Fraktionsvize. Wysocki erinnerte daran, dass beispielsweise wichtige Projekte wie die Europäische Schule oder das Brückencafé ohne das Engagement der Stadtwerke nicht hätten umgesetzt werden können. „Trotz der teilweise erbitterten politischen Auseinandersetzungen haben wir uns nicht beirren lassen und sind unseren Weg weiter gegangen“, sagte der Christdemokrat. Klaus Minkel habe sich bei all diesen Projekten große Verdienste erworben. „Was er sich für Vorwürfe anhören durfte, ist nicht nachzuvollziehen. Dass sein besonnenes Handeln zu einem erheblichen Vermögenszuwachs für die Stadt Bad Vilbel geführt hat, müsste auch der politische Mitbewerber endlich anerkennen“, so Wysocki. Nachdem die Arbeiten an der Europäischen Schule und bei WT-Systems abgeschlossen seien, könne nun der Fokus auf die Sanierung des Woolworth-Gebäudes gelegt werden.
Klaus Arabin (SPD), der in der Betriebskommission der Stadtwerke sitzt, zeichnet ein anderes Bild. Er macht klar, dass dem Betrieb nach Abzug der Steuern ein Gewinn von 209 000 Euro bleibe. Davon allerdings müssten die von Minkel genannten 280 000 Euro Pacht an die Stadt gezahlt werden. „Somit müssen die Immobilienbetriebe im zweiten Jahr in Folge diese Zahlungen zum Teil aus den Gewinnrücklagen bestreiten.“ Das sei noch nicht dramatisch, da genug Rücklagen vorhanden seien. Doch auch für das nächste Jahr zeichne sich ein ähnliches Bild ab. Minkel arbeite nicht unseriös, doch die Situation sei nicht so ertragreich, wie sie von ihm dargestellt werde. „Es ist alles knapp kalkuliert und auf Kante genäht“, so Arabin. Er sei nun auf Betriebskommissionssitzung und die Kalkulationen zum Woolworthareal gespannt. (sam)