Der Sommer kann kommen – denn Niederdorfelden hat nun einen runderneuerten Grillplatz. Er wurde kürzlich an der Berger Straße offiziell von Bürgermeister Klaus Büttner (SPD) an die Öffentlichkeit übergeben. Die in Niederdorfelden ansässige Firma Engelhard Arzneimittel, der Schützenverein NSC 83 und die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Hessen-Süd haben für das Projekt gespendet und auch selbst beim Aufbau geholfen.
Niederdorfelden. Gefeiert wird der neue Grillplatz natürlich – wie soll es anders sein – mit ein paar Würstchen auf dem Rost. Das Schöne an dem neu geschaffenen Treffpunkt, und das macht Büttner gleich zu Beginn der Grillparty deutlich, ist nicht nur die Tatsache, dass der Platz von jedem genutzt werden kann, sondern auch dessen zentrale Lage. Für Skater befindet sich eine Half-Pipe in unmittelbarer Nähe, die instand gesetzt werden soll. Auch der Sportplatz und der Boule-Platz sind nur einige Schritte entfernt, ebenso wie das Schützenhaus.
Jugendförderung
Dass das eine gute Sache ist, finden auch der 16-jährige Max aus Niederdorfelden und der 17-jährige Artur, der in seiner Freizeit gerne Basketball spielt und deshalb öfter zum Treff mit Freunden in die Berger Straße kommt. Dort ist auch ein Basketballkorb im Freien installiert. Der 16-jährige Dennis hat eine besonders gute Idee, wie er den Platz nutzen kann. „Ich möchte gerne meinen Geburtstag hier feiern. Das ist eine gute Möglichkeit, gemeinsam mit Freunden zu grillen“, berichtet er. Einen derart zweckmäßigen Grillplatz habe er zuvor sehr vermisst.
Auch Sejla Halilovic findet den neuen Treffpunkt sehr gelungen. „Ich bin das erste Mal hier. Es gefällt mir sehr gut“, sagt sie und freut sich schon darauf, die zur Einweihung gesponserten Rindswürste zu probieren. Doch zunächst beobachtet sie gemeinsam mit ihren Freundinnen Elza Hasani und Ela Hasani das Treiben auf dem Platz. Viele Jugendliche sind gekommen, um sich von der Attraktivität des Grillplatzes mit dem neuen Schwenkgrill und der neuen Sitzgruppe zu überzeugen.
„Dank zweier Spenden in Höhe von je 1500 Euro können wir den Grillplatz am Gelände des Schützenclubs aufwerten. Von dem Geld sollen Tische, Bänke und Sonnenschirme angeschafft werden. Ich denke, dass der Platz durch die Schaffung von Sitzgelegenheiten und Sonnenschutz dann wieder häufiger von Jugendlichen genutzt wird“, erklärt Büttner.
Dass die Jugendarbeit vorangetrieben werde, sei für Niederdorfelden sehr wichtig. In diesem Zusammenhang weist Büttner darauf hin, dass der Vertrag mit der Awo um weitere fünf Jahre verlängert worden sei. Die Awo bietet in Niederdorfelden offene und kommunale Jugendarbeit mit pädagogisch betreuten Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche an. Vorteile von dem neuen Grillplatz erhoffen sich auch die Schützen, die gerne mehr Jugendliche in den eigenen Reihen hätten.
Ein Jahr Arbeit
Jugendbetreuer Jürgen Schaub betreut derzeit nur drei Jugendliche im Alter von zwölf Jahren. Der Neubau des Schützenhauses entstand 2000 an der Berger Straße. Der Grillplatz wurde bereits vor einigen Jahren von Mitgliedern der Schützen unter der Leitung von Heinz-Erich Voss und dem Vorsitzenden Guido Muck angelegt.
„Wir haben in knapp einem Jahr, an freien Samstagen, an dem Grillplatz gearbeitet“, erzählt Muck. So wurden Verbundpflaster und Bodenplatten verlegt und die Dachkonstruktion mit Wellblechdach erstellt. Der Grill wurde aufgemauert und mit einem Betonkranz versehen. Der mit einem Vorhängeschloss befestigte Grillteller soll immer zugänglich sein.
Insgesamt präsentiert sich der Treffpunkt an der Berger Straße sehr ansprechend und ist für Sportbegeisterte und Grillfans ein Gewinn, da sind sich die Einweihungsgriller sicher. Fußball-, Basketball- und Boulespiele, Schießsport oder Skateboardfahren und sich im Anschluss am Grill treffen, ist in der Kommune nun zentral möglich. „Jugendliche können hier zusammen sein und auch mal etwas lauter feiern, als es im Zentrum von Niederdorfelden möglich wäre“, freut sich Büttner.